Bei Vertragsabschluss garantiert wurde demnach im Schnitt eine monatliche Rente von 286 Euro. In den 20 Jahren seit Rentenbeginn haben sich die Zahlungen auf 82.607 Euro aufsummiert. Weiter zeigt sich, dass der Mustervertrag ab 1996 einen positiven Saldo zwischen Ein- und Auszahlungen durchschnittlich nach zwölf Jahren und drei Monaten erreicht – allerdings nur bei den Renten mit konstantem und teildynamischem Überschusssystem.
„Noch einmal vier Monate länger dauert es, wenn die dynamische Rente zugrunde gelegt wird“, heißt es. Allerdings biete das dynamische Gewinnsystem im Gegenzug den Vorteil, dass ein einmal erreichtes Rentenniveau normalerweise nicht mehr unterschritten werden könne, so die Autoren. Bei konstanten oder teildynamischen Renten ist dies nicht der Fall.
Dynamische Rente
Für den Kunden einer dynamischen Rente heißt dies konkret: Teilt der Versicherer dem Kunden eine Anhebung der Rentenzahlung mit, gilt das neue Niveau bis zum Lebensende. Die Höhe des Rentenanstiegs richtet sich dabei nach den Überschüssen, die der Versicherer am Kapitalmarkt erzielt. Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sei es allerdings „keine Seltenheit“, so die Experten, „dass auf eine Anhebung der Rente ganz oder weitgehend verzichtet werden muss“.
Doch es ist nicht nur die Altersvorsorge, in der sich für Best Ager kniffelige Fragen stellen. So gilt es auch, in der gesundheitlichen Absicherung die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Für Krankenversicherer eröffnet sich dadurch ein zusätzlicher Markt.
Auch für die Krankenversicherung interessant
So konnte die Hanse Merkur auch in ihrem Kerngeschäft – die Krankenversicherung – von der hohen Abschlussbereitschaft in der Zielgruppe 50plus profitieren. „Da sich die Menschen in der Regel mehr um ihre Gesundheit und körperliche Fitness kümmern, spielen die Themen Zahngesundheit und Zahnersatz eine ebenso große Rolle wie das Lifestyle- Produkt Brille, zu dem wir über eine Versicherungslösung mit der Fielmann AG bereits 7,3 Millionen Verträge abschließen konnten“, freut sich Unternehmenschef Sautter.
Besonders stolz ist der Hanse-Merkur-Chef auf die neue Krebsversicherung, die über das Liechtensteiner Tochterunternehmen Advigon vertrieben wird. Das neue Produkt trage der Tatsache Rechnung, erklärt Sautter, dass die Best Ager „für dieses angstbesetzte Thema eine optimale Versorgung wünschen, da die Überlebensquoten bei Krebspatienten dank optimierter medizinischer Verfahren ständig steigen“.
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Laut Hanse Merkur deckt der Krebsschutz über mehrere Bausteine umfassende Leistungen für eine erweiterte Früherkennung ab. Hinzu kommen ambulante und stationäre Behandlungen, psychotherapeutische Krisenintervention sowie eine Chefarztbehandlung und ein „Diagnosegeld für finanzielle Engpässe“. Das Potenzial sei riesig, prognostiziert Sautter, „da die geburtenstarken Jahrgänge erst gegen 2030 in Rente gehen. Für sie ist jetzt noch Zeit, entsprechend vorzusorgen.“ (lk)
Lesen Sie den vollständigen Artikel im aktuellen Cash.-Magazin 06/2016
Foto: Hanse Merkur