Allerdings ist ein solches Investment auch mit mehr Risiken verbunden: Eventuell anfallende Modernisierungskosten oder umfangreichere Sanierungen, etwa von Dach oder Heizungsanlage, können die Rendite schnell schrumpfen lassen oder sogar dazu führen, dass der Wohnungsvermieter kräftig zuschießen muss.
Daher sollten sich Anleger, die eine Bestandsimmobilie erwerben möchten, vergewissern, dass nicht nur die einzelne Wohnung, sondern die gesamte Wohnanlage in einem guten Zustand ist und es keinen Instandhaltungsstau gibt.
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Neben Standort und Lage einer Immobilie sollten Anleger bei der Auswahl auch auf zeitgemäße Grundrisse achten. Insbesondere bei hochwertigen Wohnungen in guten Lagen sind die Anforderungen gestiegen.
Viele Kriterien beachten
„Die individuellen Ansprüche der Menschen verlangen nach flexiblen Raumgestaltungen und offenen Lösungen. Die Zeiten von einheitlichen Standardwohnungen sind vorüber“, sagt Theodor J. Tantzen, Vorstand der Prinz von Preussen Grundbesitz AG, Bonn.
Die Käufer würden flexible Wohnraumlösungen suchen, die sich den unterschiedlichen Lebensphasen anpassen. Aber auch wer eine Wohnung aus dem Bestand als Anlageobjekt wählt, sollte prüfen, ob der Grundriss noch den sich im Laufe der Jahrzehnte gewandelten Wohnbedürfnissen genügt.
So entsprechen beispielsweise enge Küchen und Bäder oft nicht den heutigen Anforderungen der Mieter, und auch Singles geben sich meist nicht mehr mit Ein-Zimmer-Wohnungen zufrieden.
Fest steht: Wer eine Anlageimmobilie sucht, hat nicht nur die Auswahl unter verschiedenen Objekttypen, sondern sollte auch viele andere Kriterien wie Lage und Ausstattung beachten. Bei marktgerechter Auswahl stehen die Chancen jedoch gut, langfristig gute Erträge zu erzielen. (bk)
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