Doch während sich die betriebliche Altersversorgung über viele Jahre in den Unternehmen in Deutschland etabliert hat, bleibt die bKV „eine große Entwicklungsbaustelle“. So lautet jedenfalls die Einschätzung des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Heute und Morgen.
Dieses hatte zu Jahresbeginn eine Umfrage unter 30 Versicherungsmaklern mit bKV-Spezialisierung veröffentlicht. Demnach wünschen sich die bKV-Makler mehrheitlich ein Fördermodell ähnlich der bAV.
Doch ein staatliches Fördermodell für die bKV ist weit und breit nicht zu sehen – im Gegenteil: Zum Ärger der Branche hatte der Gesetzgeber verfügt, dass Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung seit Januar 2014 nicht länger frei von Steuern und Sozialabgaben sind.
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Bund: Das Gegenteil von fördern
Damit kassierte die Politik die alte Regelung ein, wonach bis zu einer Höhe von 44 Euro je Mitarbeiter und Monat keine Sozialabgaben und Steuern anfallen. Die Beiträge werden damit grundsätzlich als Barlohn und nicht mehr als Sachlohn betrachtet.
Doch der anfängliche Schock scheint inzwischen überwunden. So gibt sich Dr. Walter Botermann, Vorsitzender des Vorstands der Hallesche Krankenversicherung, unbeirrt: „Die Sachbezugsregelung bot insbesondere kleineren Unternehmen einen zusätzlichen Anreiz für die bKV. In etwas größeren Unternehmen ist die 44-Euro- Freigrenze meist anderweitig teilweise oder bereits komplett ausgeschöpft, beispielsweise durch Essenszuschüsse, Tankgutscheine und ähnliches mehr. Diese Firmen waren und sind von der geänderten Sachlage überhaupt nicht betroffen.“
Versicherungsexperte Brockmann sieht es ähnlich: „Bei einer nach wie vor starken Konjunktur suchen viele Unternehmen eine Antwort auf den Mega-Trend ‚Demografie‘.“
Hier könne die bKV mehr bieten als ein Tankgutschein, das interne Fitnessstudio oder ein Sabbatical. (lk)
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