Betrug in Unternehmen: Täter oft eigene Angestellte

Bildagentur PantherMedia / Andriy Popov
Der GDV hat für die Untersuchung 4.400 Schadensfälle aus der Vertrauensschadensversicherung ausgewertet.

Bei Wirtschaftsbetrug oder Veruntreuung stehen die Verantwortlichen häufig auf der Gehaltsliste des betroffenen Unternehmens. Welche Rolle KI dabei spielt.

Nur rund jeder zweite Schadensfall mit kriminellem Hintergrund geht auf externe Täter zurück, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitgeteilt hat. Alle übrigen Taten werden innerhalb der jeweiligen Firma begangen.

Dabei sind die Schäden, die kriminelle Angestellte anrichten, deutlich höher als bei externen Taten. „Im Schnitt bringen kriminelle Mitarbeiter ihre Arbeitgeber um rund 125.000 Euro, bevor sie auffliegen“, hieß es. „Externe Kriminelle kämen im Schnitt auf 80.000 Euro.“ Die eigenen Beschäftigten genössen einen Vertrauensvorschuss und wüssten um die Sicherheitslücken des Unternehmens.


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Der GDV hat für die Untersuchung eigenen Angaben zufolge insgesamt 4.400 Schadensfälle aus der Vertrauensschadensversicherung ausgewertet.

Bei externen Angriffen auf die Unternehmen nutzten die Täter inzwischen sehr geschickt die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Damit täuschten sie etwa falsche Identitäten vor. „Manche gehen so weit, dass sie damit in einer Videokonferenz als Vorstand oder Geschäftsführer auftreten“, hieß es. Beschäftigte würden den Betrug häufig nicht erkennen und auf Veranlassung des vermeintlichen Chefs hohe Summen auf fremde Konten überweisen. (dpa-AFX)

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