Der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) und der Landesverband Berlin-Brandenburg haben am 24. Februar das BFW-Neubauforum veranstaltet. An der Veranstaltung nahmen rund 120 Immobilienunternehmer teil, die diskutierten, wie man die Hemmnisse beim Wohnungsneubau in Ballungsgebieten verringern kann.
„Vom benötigten Neubau von jährlich 400.000 Wohnungen im bezahlbaren Segment sind wir derzeit meilenweit entfernt“, warnte Dirk Salewski, Vorstandsmitglied des BFW Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, in seiner Eröffnungsrede. „Die Umsetzung der Sonderabschreibung ist nun ein wichtiger erster Schritt. Wenn die Risiken im Gesetzentwurf begrenzt werden, hat die Sonder-AfA die Chance, privates Kapital zu akquirieren. Darüber hinaus brauchen wir jetzt ein Umdenken in der Energiepolitik der Bundesregierung, um den Neubau wieder bezahlbar zu machen.“
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Laut Andreas Geisel, Senator für Stadtenwicklung und Umwelt des Landes Berlin braucht die Stadt jährlich 15.000 bis 20.000 neue und bezahlbare Wohnungen pro Jahr. Diese Marke sei in der Vergangenheit schon erreicht wurden und könne auch in der Zukunft wieder erreicht werden. 6.000 Wohnungen sollten von städtischen Wohnungsbaugesellschaften errichtet werden, ein Drittel davon im geförderten Segment. Die restlichen 14.000 Wohnungen müssten von privaten Bauherren und Genossenschaften gebaut werden.
Konkurrenz zwischen Beziehern niedriger Einkommen, Studenten, Rentnern und Flüchtlingen verhindern
In Fachverträgen und Diskussionsrunden sei aufgezeigt und besprochen wurden, wie der benötigte Wohnraum innerhalb kürzester Zeit geschaffen und zudem bezahlbar, funktional und attraktiv gestaltet werden könne. Dietmar Walberg, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen habe den den Status Quo der Flüchtlingsunterbringung analysiert und mit weiteren Experten die Integration in städtebauliche Konzepte diskutiert.
Der Vorstandsvorsitzende des BFW Landesverbandes Berlin/Brandenburg resümierte, dass sich die mittelständische Immobilienwirtschaft des BFW der Herausforderung, Wohnraum für alle Einkommensgruppen zu schaffen, stellen werde.
„Wir müssen verhindern, dass es zu einer Konkurrenzsituation zwischen Beziehern niedriger Einkommen, Studenten, Rentnern und Flüchtlingen im Segment günstiger Mietwohnungen kommt.“ Diese Aufgabe könne jedoch nur durch eine Erhöhung der Wohnungsbauzahlen sowie mit der aktiven Unterstützung durch Politik und Verwaltung gestemmt werden. (kl)
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