Der Hamelner Finanzdienstleister BHW will den Jobabbau in der Bankenbranche nutzen, um neue Finanzberater anzuwerben. „Wir wollen unseren Vertrieb bundesweit verstärken und können zusätzlich 500 selbstständigen Finanzmanagern glänzende Jobperspektiven in einem wachsenden Markt anbieten“, sagt BHW-Vertriebsvorstand Dr. Bernd Dedert.
Ebenso wie andere große Finanzdienstleister reagiere BHW auf den nicht zuletzt durch das neue Alterseinkünftegesetz gestiegenen Beratungsbedarf. Das Hamelner Unternehmen verfügt derzeit über 4.225 Berater. Angesprochen seien insbesondere Bank- und Versicherungsfachleute, Steuerexperten und Bewerber aus dem Immobilienbereich, aber auch Quereinsteiger aus anderen kaufmännischen Berufen.
Nach einer von BHW in Auftrag gegebenen repräsentative Emnid-Studie fürchten 21 Prozent der Bankmitarbeiter angesichts der angekündigten Umstrukturierungen in der Branche um ihren Job. Fast 40 Prozent der Befragten äußerten den Wunsch nach einem eigenen Verantwortungsbereich.
Insgesamt 33 Prozent ziehen den Umstieg in die Finanzberatung in Betracht, eine Existenzgründung als berufliche Alternative zur Festanstellung können sich immerhin 27 Prozent vorstellen. Drei Viertel der befragten Angestellten von Sparkassen, Genossenschaftsbanken und übrigen Kreditinstituten geben an, sich den neuen Anforderungen gewachsen zu fühlen.
Nach Aussage von Dedert werde BHW neuen selbstständigen Vertriebsmitarbeitern spezielle Agenturberater zur Seite stellen, die in Fragen der Organisation helfen. Die BHW-eigene Vertriebsakademie biete zudem in allen Entwicklungsschritten Qualifizierungsbausteine an.