Laut „Big-Mac-Index“ der britischen Fachzeitschrift „The Economist“ ist der Schweizer Franken die am stärksten überbewertete und die ukrainische Griwna die am stärksten unterbewertete Währung.
Nach der jährlichen Aktualisierung des Big-Mac-Index Anfang dieses Jahres zählt der Schweizer Franken zu den am stärksten überbewerteten Währungen.
Zum Vergleich: Ein Big Mac kostet in den USA 4,20 Dollar, in der Eidgenossenschaft liegt der Preis hingegen bei satten 6,81 Dollar. Damit ist die Schweizer Währung um 62 Prozent überbewertet. Die nachfolgenden Plätze belegen Norwegen (6,79 US-Dollar), Schweden (5,91 US-Dollar), Brasilien (5,68 US-Dollar) und Dänemark (5,37 US-Dollar).
Die Eurozone nähert sich mit einem Preis von 4,43 Dollar stark den USA an.
Am untersten Ende der Liste stehen Malaysia (2,34 US-Dollar), Hong Kong (2,12 US-Dollar) und die Ukraine (2,11 US-Dollar). Die ukrainische Griwna ist mit 50,2 Prozent somit die am stärksten unterbewertete Währung.
Lediglich die indische Rupie wird noch stärker unterbewertet. Allerdings gibt es in Indien keinen Big Mac – als Vergleichswert wird auf den „Maharaja Mac“ zurückgegriffen. Dass dieser Burger statt mit Rind mit Hühnchen zubereitet wird, beeinflusst allerdings die Vergleichbarkeit mit den restlichen Ländern.
Hintergrund: Der seit 1986 erhobene Big Mac Index soll auf einfache Art und Weise die Kaufkraft der verschiedenen Währungen untereinander vergleichbar machen. Bei seiner Ermittlung wird der Dollarpreis des Big Mac als Referenz genommen und mit dem Big Mac Preis anderer Länder verglichen. (nl)