Der Lebensversicherer Canada Life konnte sich im Geschäftsjahr 2022 trotz des schwierigen Marktumfelds weiter behaupten. Die Gesamtbeiträge sind mit einem Plus von drei Prozent weiter auf dem seit Jahren stabilen Wachstumskurs und erreichen damit den höchsten Wert seit dem Markteintritt im Jahr 2000.
Die Zahl der Verträge im Bestand wuchs um vier Prozent auf knapp 597.000 Stück. Im Neugeschäft verzeichnete der Lebensversicherer mit kanadischen Wurzeln im Vergleich zum Rekordjahr 2021 einen leichten Rückgang, der maßgeblich auf ein schwächeres Einmalbeitragsgeschäft zurückzuführen ist. Die Gesamtentwicklung ist auch vor dem Hintergrund der schwierigen Marktlage sehr erfreulich und markiert insgesamt das zweitbeste Ergebnis seit Markteintritt.
„Die geopolitisch unruhigen Zeiten und die anhaltend hohe Inflation gingen auch an uns nicht spurlos vorbei”, kommentiert Markus Drews, Managing Director Canada Life Europe. „Die Zurückhaltung der Kunden bei Kaufentscheidungen können wir sehr gut nachvollziehen. Umso besser ist es, dass die Menschen ihre Vorsorge auch in solchen Zeiten nicht aus den Augen verlieren und bei ihrer Absicherung aktiv werden. Wir bedanken uns bei unseren Geschäftspartnern, die den Kunden in Zeiten der Unsicherheit mit Rat und Tat zur Seite standen.”
Starker Zuwachs bei der bAV
Im Neugeschäft konnte Canada Life besonders bei der betrieblichen Altersvorsorge zulegen (+12 Prozent). Hier verzeichnet der Lebensversicherer durch das starke Wachstum einen neuen historischen Höchststand. Zudem vereinfachte der Versicherer die Verwaltung durch die Einführung des Canada Life bAVnet. Damit können Arbeitgeber die Verträge digital verwalten.
Im Risikoschutz gab es nur geringfügige Steigerungen: In der Berufsunfähigkeitsversicherung konnte der Versicherer leicht um ein Prozent zulegen. Bei der Schwere Krankheiten Vorsorge gingen die Umsätze hingegen leicht zurück. „Im Jahr 2021 hatte Canada Life in der Arbeitskraftabsicherung ein Rekordjahr. Die BU konnte ein Wachstum von 7 Prozent verzeichnen, die SKV wuchs sogar um 11 Prozent. Auch wenn das Wachstum 2022 im direkten Vergleich mit 2021 geringer ausfiel, wurden dennoch gute Ergebnisse erzielt und die Beitragseinnahmen sind auf einem stabilen Niveau“, teilt der Versicherer auf Nachfrage gegenüber Cash mit.
Jährlicher Garantiewert steigt
Für Kunden der fondsgebundenen Generation-Tarife mit Unitised-With-Profits (UWP)-Garantien habt der Versicherer zum 1. April den Garantiewert auf 1,7 Prozent (2022: 1,5 Prozent) angehoben. Der Garantiewert gilt ab dem Datum bis 31. März 2024 und soll Kunden zusätzliche Sicherheit bei möglichen Kurseinbrüchen zum Rentenbeginn bieten, betont der Versicherer.
„2022 war ein Jahr voller Herausforderungen – für unsere Kunden, unsere Geschäftspartner und unsere Belegschaft. Trotzdem konnten wir erneut starke Ergebnisse bilanzieren und unsere Standfestigkeit beweisen. Dem Jahr 2023 schauen wir nun mit vorsichtigem Optimismus entgegen”, bilanziert CEO Markus Drews.