Friedrich Merz, Aufsichtsratschef der Deutschland-Tochter des US-Investmenthauses Blackrock, ist laut Medienberichten bereit, nach dem Rückzug von Angela Merkel für den CDU-Parteivorsitz zu kandidieren. Merz habe gegenüber Vertrauten geäußert, er sei bereit, sich der Verantwortung zu stellen, wenn die Partei das möchte. Es gibt aber noch eine weitere Option.
Nach „Bild“-Informationen ist Merz in den vergangenen Wochen von Parteifreunden massiv gedrängt worden, für das Amt des CDU-Chefs zu kandidieren. Er wolle noch heute seine Kandidatur bekannt geben.
Seit 2016 Aufsichtsratschef
Merz war von 2000 bis 2002 Vorsitzender der Unions-Bundestagsfraktion und ist seit März 2016 Aufsichtsratschef beim deutschen Ableger von Blackrock.
Die CDU-Vorsitzende Merkel hat nach Informationen von „Spiegel Online“ im Parteipräsidium angekündigt, auf dem Parteitag im Dezember nicht erneut für den Chefposten zu kandidieren. Kanzlerin wolle sie aber bleiben.
Darüber hinaus will auch die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer beim CDU-Parteitag in Hamburg als Nachfolgerin der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel kandidieren. Das kündigte die Saarländerin am Montag nach Angaben von Teilnehmern in der Sitzung des CDU-Vorstands in Berlin an. (kb/dpa-AFX)
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