„Bild“: Riester-Rente meist nur ein Almosen

ILLUSTRATION - Ein Sparschwein steht am 19.01.2012 in Berlin neben einem Ordner mit der Aufschrift "Riester-Rente".
Foto: picture alliance
Mehr als ein Viertel aller Riester-Bezieher bekam weniger als 500 Euro.

Ermöglicht die Riester-Rente Seniorinnen und Senioren einen finanziell unbeschwerten Lebensabend? Die "Bild"-Zeitung schreibt "Nein" und beruft sich auf neue Daten des Bundesfinanzministeriums.

Demnach bezogen im vergangenen Jahr 1,165 Millionen Personen Leistungen aus einer Riester-Rente. Im Schnitt erhielten sie aber nur 1.636,13 Euro im Jahr. Das macht laut „Bild“ gerade mal 136 Euro Zusatzrente im Monat.


Das könnte Sie auch interessieren:

Mehr als ein Viertel aller Riester-Bezieher (28 Prozent) bekam weniger als 500 Euro. Bei mehr als der Hälfte (56,1 Prozent) lag die ausgezahlte Leistung bei unter 1.000 Euro. Nur 1,6 Prozent der Riester-Sparer bekam mindestens 10.000 Euro im Jahr – also mindestens 833 Euro im Monat. Etwas höher lag die Leistung nur bei Senioren, die Leistungen aus mehreren Riester-Renten beziehen.

Und warum fallen die Riester-Renten so niedrig aus? Das Finanzministerium begründet dies laut „Bild“ damit, dass sie nur wenige Jahre angespart wurden: „Aktuelle Bestandsfälle können kaum lange Ansparphasen aufweisen, da die Förderung der Riester-Rente erst 2002 begann.“

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments