Acht Mastschweine produzieren durchschnittlich 24 Kubikmeter Gülle pro Jahr, die sich in 1.000 – 1.300 Kilowattstunden (kwh) Strom verwandeln lassen. Notwendig ist eine Biogasanlage wie sie der Nürnberger Initiator UDI Anlegern mit dem UDI Biogasfonds Barleben zur Beteiligung anbietet.
Es ist bereits der fünfte Biogasfonds, den das fränkische Emissionshaus aufgelegt hat. „Wir geben so auch privaten Anlegern die Möglichkeit, mit Biogas ökologisch sinnvoll gute Renditen zu erzielen“ erklärt Georg Hetz, Geschäftsführer der UDI, dessen Unternehmen eigenen Angaben zufolge bereits 37 Biogasanlagen realisieren hat.
Das Fondsobjekt in Barleben bei Magdeburg sei fast fertiggestellt und soll Anfang 2012 in Betrieb genommen werden. Geplant sei, die Anlage zu mehr als 50 Prozent mit Schweinegülle und Putenmist zu betreiben. Weitere Besonderheit des Projekts: Ein großer Teil des Biogases soll auf Erdgasqualität gebracht direkt ins Erdgasnetz eingespeist wird. Die Änderungen des EEG 2012 machten dies bei bestimmten Biogasanlagegrößen ertragreicher. Die Anlage Barleben kann so über drei Millionen Kubikmeter Erdgas pro Jahr ersetzen, teilt UDI mit.
Der kleinere Teil des Biogases werde in einem Blockheizkraftwerk vor Ort verstromt und ins öffentliche Netz eingespeist. Erste Abnahmeverträge mit drei Gewerbebetrieben der Umgebung seien bereits geschlossen worden. Darüberhinaus soll die Anlage in den kommenden 20 Jahren von den gesetzlich garantierten Vergütungssätzen je eingespeister Kilowattstunde profitieren können. Anleger können ab 5.000 Euro plus fünf Prozent Agio einsteigen und sollen einen Gesamtmittelrückfluss von 311 Prozent der Einlage während der 21-järigen Fondslaufzeit generieren. (af)
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