Noch im Jahr 2023 bezeichneten 8 Prozent der Deutschen Krypto-Investments als sehr riskant. Dieser Anteil ist auf nunmehr 5 Prozent gesunken, so Daten einer aktuellen Erhebung. Dies mag in Teilen mit der jüngsten Rallye zusammenhängen. Jenseits von der hohen Volatilität besteht nach wie vor ein hohes Maß an Unsicherheit.
Allen voran Cyberrisiken sind dabei im Vordergrund. Bei jenen über 45 Jahren haben 72 Prozent derlei Sorgen bei Handelsaktivitäten im Bereich von Digitalwährungen. Doch auch jeder Vierte Schüler, Studierende oder Auszubildende hat im Krypto-Space Bedenken wegen Cyberrisiken.
Wie die Infografik von Coincierge.de aufzeigt, stimmen 7 von 10 Deutschen der folgenden Aussage zu: “Ich habe Angst, beim Kauf von Kryptowährungen betrogen zu werden“. Studiendaten zeigen zwar auf, dass der Anteil illegaler Aktivitäten am gesamten Transaktionsvolumen von 2022 auf 2023 deutlich zurückging, doch eine hundertprozentige Sicherheit mag es immer noch nicht geben.
Skandale um Krypto-Anbieter wie beispielsweise FTX dürften dabei in den Köpfen vieler noch präsent sein. Würden etablierte Geldinstitute verstärkt auf den Krypto-Zug aufspringen, könnte dies hingegen viele Neuanleger zur Folge haben. So wünschen sich 92 Prozent der Anleger (die noch nicht in den Krypto-Markt investiert sind), dass ihr Finanzdienstleister den Kauf von Bitcoin, Ethereum & Co. anbietet. Darüber hinaus wäre auch fast jeder zehnte dazu geneigt, dann in Digitalwährungen zu investieren, wenn der Zugang über ETFs erleichtert würde.
Die aktuelle Marktrallye macht es deutlich: Die hohe Volatilität stellt nicht die Hauptgefahr dar, sondern vielmehr ein zu kurzer Atem, ein Faible für Trading, oder eine riskante Aufbewahrung. Bei Bitcoin, so der aktuelle Stand, befinden sich jedenfalls 93 Prozent der Adressen in der Gewinnzone. Das heißt, die Coins wurden zu einem Zeitpunkt gekauft, als der Kurs noch niedriger notierte.