Bitcoin ringt mit 50 000-Dollar-Marke – Interesse von Profi-Investoren steigt

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Der Höhenflug des Bitcoin weckt das Interesse von Profi-Anleger. Mit Mastercard und dem Investmentarm von Morgan-Stanley prüfen scheinbar nun auch Investmentbanken ein Engangement in der Kryptowährung.

Der Bitcoin kratzt nach dem vom US-Elektroautobauer Tesla jüngst ausgelösten Höhenflug weiter an der Marke von 50.000 US-Dollar. Am Sonntag stieg der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp auf eine Bestmarke von gut 49.700 Dollar, bevor ihm die Kraft ein wenig ausging. Zuletzt kostete die weltweig bekannteste und wichtigste Digitalwährung noch rund 48.700 Dollar.

Beflügelt wurde der Kurs zuletzt vor allem durch den Hersteller von Elektroautos, Tesla. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Milliardenbetrag in Bitcoin investiert und beabsichtigt, die Digitalwährung künftig als Zahlungsmittel zu akzeptieren. Das weckt die Hoffnung, dass auch andere Unternehmen folgen könnten, was die Akzeptanz von Bitcoin steigern würde.

So scheint auch das Kreditkartenunternehmen Mastercard dem Kryptogeld nicht mehr abgeneigt. In einem Blog äußerte Raj Dhamodharan, zuständig bei Mastercard für digitale Vermögenswerte zuletzt, dass das Unternehmen Transaktionen mit ausgesuchten Kryptowährungen erlauben wolle. Darüber hinaus stehe man in engem Kontakt mit Zentralbanken, die an eigenen Digitalwährungen arbeiten.

Und auch immer mehr professionelle Investoren schielen auf die Digitalwährung. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Wochenende unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtete, erwägt ein auch auf Wachstumswerte ausgerichteter Investmentarm der US-Bank Morgan Stanley den den Bitcoin auf die Liste möglicher Investments zu setzen.

Befeuert wird der Krypto-Boom aber auch nicht zuletzt durch die Geldschwemme der Zentralbanken und wichtiger Industriestaaten. In der Corona-Krise haben die Notenbanken ihre ohnehin schon lockere Geldpolitik noch wesentlich großzügiger ausgestaltet.

Die Staaten stützen Verbraucher und Unternehmen durch hohe Ausgaben, was die staatliche Schuldenlast stark steigen lässt. Aus dieser Entwicklung könnte eine erhöhte Inflation resultieren, die traditionelle Währungen entwerten würde. Einige Anleger fragen daher verstärkt alternative Anlagen wie Digitalwährungen nach. (dpa-AFX)

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