bKV: Richtiger Ansatz – falsche Debatte

These 2: Das Jammern um staatliche Förderung lenkt vom Thema ab

Man kann es nicht leugnen: Eine staatliche Förderung kann helfen, neue Produkte am Markt zu platzieren. Daraus aber zu schließen, ohne staatliche Förderung ließe sich die bKV nicht in Schwung bringen, ist eine billige Ausrede. Eine bKV rechnet sich auch ohne den Steuervorteil, der in der Debatte häufig gefordert wird. Der Nutzen liegt um ein Vielfaches höher: Die Leistungen der bKV sorgen dafür, dass Krankheiten schneller erkannt und Mitarbeiter schneller wieder gesund werden.

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Nach Angaben der Initiative „Gesundheit & Arbeit“, einer Kooperation von Verbänden der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung, rentiert sich jeder Euro, der für die Gesundheit der Mitarbeiter eingesetzt wird, um ein Vielfaches. Schließlich dürfen bei den Krankheitskosten nicht nur die Fehlzeiten von kranken Mitarbeitern berücksichtigt werden: Die Folgekosten durch verringerte Arbeitsqualität, häufige Fehler und zahlreiche Unfälle bei kranken, aber anwesenden Mitarbeitern (dem sogenannten Präsentismus) liegen fast doppelt so hoch, wie die Kosten, die durch Abwesenheit kranker Mitarbeiter entstehen (Absentismus). Hier setzt die bKV an, die etwa bei dem Angebot der Axa den Versicherten in einen Privatpatientenstatus versetzt.

Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Nielsen steigt das Wohlbefinden von Menschen, wenn sie privat versichert sind. Betrachtet man also das Thema „fehlender Steueranreiz“ streng betriebswirtschaftlich, dann kann die Haltung des Arbeitgebers nur lauten: Wenn wir schon auf die Steuerersparnis verzichten müssen, dann wollen wir nicht noch zusätzlich hohe Krankheitskosten tragen, sondern den Nutzen einer bKV mitnehmen.

 

Seite vier: Unternehmen investieren verkehrt in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter

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