Exklusiv-Beitrag: bKV – sie wächst und wächst und wächst…

Eric Bussert, Vertriebsvorstand Hanse Merkur
Foto: Florian Sonntag
Eric Bussert, Vertriebsvorstand der Hanse Merkur: "Eine staatlich geförderte betriebliche Pflegeversicherung hat das Potenzial, Leistungslücken zu schließen."

Die bKV entpuppt sich als Erfolgsgeschichte für die private Krankenversicherung. Wo sonst können die Anbieter in der Sparte solche Zuwächse verbuchen. Und wo sonst ist der Zuspruch durchgängig derart positiv. Und sie hätte auch das Zeug, der Pflegezusatzversicherung neues Leben im Vertrieb einzuhauchen.

Vor knapp drei Jahren lautet der Titel meines Artikels zum Thema bKV „Ein zartes Pflänzchen“. Schaut man auf die Wachstumszahlen der vergangenen sieben Jahre, so ist daraus mittlerweile ein kräftiges Bäumchen geworden. So stieg die Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung anboten von 18.200 Betrieben in 2021 auf 22.300 Betriebe in 2022 und auf 36.900 Firmen in 2023.

Prozentual kann sich die Entwicklung durchaus sehen lassen. Lag das Plus zwischen 2021 und 2022 schon bei beeindruckenden 22,5 Prozent, legten die Vertriebspartner 2023 nochmals eine Schippe drauf. Plus 33,2 Prozent sind ein bemerkenswerter Beleg, dass die bKV inzwischen auch in der Breite des Vertriebs angekommen scheint. „Das unverändert hohe Wachstumspotenzial ist offensichtlich, da bisher lediglich etwa 4,3 Prozent aller Arbeitnehmer über eine bKV abgesichert sind“, sagt Dr. Reiner Will, Geschäftsführer der Kölner Rating-Agentur Assekurata.

„Das unverändert hohe Wachstumspotenzial ist offensichtlich, da bisher etwa 4,3 Prozent aller Arbeitnehmer über ein bKV abgesichert sind“

Dr. Rainer Will, Assekurata

Nach Angaben des PKV-Verbandes stieg die Zahl der Beschäftigten, die eine bKV besitzen, im gleichen Zeitraum um 12,1 Prozent von 1,58 Millionen (2021) auf 1,77 Millionen und nun 1,97 Millionen Personen. „Die betriebliche Krankenversicherung bietet Arbeitgebern einen Vorteil im Wettbewerb um die besten Köpfe und hilft bei der langfristigen Mitarbeiterbindung. Für Arbeitnehmer eignet sie sich auch zur Absicherung des Pflegerisikos als ergänzende Säule zur gesetzlichen Pflegeversicherung. Hier bietet sich eine sehr gute Möglichkeit, die wichtige private Vorsorge noch stärker in der Gesellschaft zu etablieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Debeka Krankenversicherung, Thomas Brahm. Doch dazu später mehr.


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Welche Bedeutung die bKV im Konzert möglicher Zusatzleistungen spielt, belegen Studien der Continentale Versicherungsgruppe und der Allianz Krankenversicherung. „Unsere Continentale-Studie zeigt, dass die bKV gleich nach der bAV aus Arbeitnehmersicht heute mit großem Abstand der beliebteste Benefit des Arbeitgebers ist – weit vor dem Dienstwagen oder -handy“, sagt Dr. Marcus Kremer, Vorstandsmitglied der Continentale Versicherung. Dr. Jan Esser, Vorstandsvorsitzender der Allianz PKV, bestätigt Kremers Aussagen. Neben bAV und vermögenswirksamen Leistungen gehören die arbeitgeberfinanzierte Arbeitskraftabsicherung und die bKV zu den fünf Top-Leistungen.

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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