Der US-Vermögensverwalter Blackrock hat bekanntgegeben, die Managementgebühr einiger Fonds zu senken. Die Nachrichtenagentur „Reuters“ meldet zudem, dass das Unternehmen eine eigene weltweite Handelsplattform entwickelt.
Ab 9. Oktober reduziert das nach eigenen Angaben 1,373 Billionen Kundengelder verwaltende Investmenthaus die Managementgebühren für die Aktienfonds „BGF Emerging Europe Fund“, „BGF European Opportunities Fund“, „BGF Japan Small & Mid Cap Opportunities Fund“ sowie die dreiBranchenfonds „BGF World Financials Fund“, „BGF World Healthscience Fund“ und „BGF WorldTechnology Fund“ um jeweils 25 Basispunkte.
Unterdessen berichtet Reuters unter Bezug auf ein Memo, das der Agentur vorliegt, dass Blackrock ein eigenes Handelssystem einrichtet. Auf diesem Weg soll es Kunden ermöglicht werden, Wertpapiergeschäfte untereinander zu tätigen und so Geld sparen. Vermögensverwalter nehmen sonst die Dienste von Wall-Street-Brokern wie beispielsweise Goldman Sachs in Anspruch. Allerdings rege sich in einigen Konzernen Unmut über die anfallenden Gebühren, so der Bericht weiter.
Blackrock machte zuletzt Schlagzeilen durch die Übernahme der Vermögensverwaltungssparte BGI der britischen Großbank Barclays, zu der unter anderem auch die Marke Ishares, der Weltmarktführer im Segment börsengehandelter Indexfonds (ETFs) gehört (cash-online berichtete hier). Nach Abschluss der 13,5 Milliarden US-Dollar schweren Transaktion wird Blackrock zum größten Asset Manager der Welt avancieren. (hb)