Ziel der Auslandsaktivitäten sei es, den Service für Partner von Blau Direkt zu erweitern und die Dynamik des Arbeitsmarktes in Tallinn für sich zu nutzen, teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit. Ausschlaggebend für die Internationalisierung sei zudem die „drastische Umsatzentwicklung“ der vergangenen Jahre und der damit einhergehende wachsende Personalbedarf. Während im Jahr 2011 ein Umsatz von 8,7 Millionen erwirtschaftet wurde, erreicht dieser nach Angaben von Blau Direkt im Jahr 2021 voraussichtlich 122 Millionen Euro.
“Das Gros dieses Wachstums können wir durch Skaleneffekte weitgehend ohne Personaleinsatz verarbeiten.”, erklärt Katharina Jäger, verantwortliche Projektleiterin der Estland-Aktivitäten. “Mit dem Wachstum ist aber auch eine Zunahme in der Störfallbearbeitung und der Buchhaltung verbunden. Dort fällt noch die klassische Arbeit an, für die wir hochqualifiziertes Personal benötigen.”.
Eine qualifizierte Besetzung innerhalb Deutschlands werde zunehmend schwerer, während sich Estland als Standort mit einer großen Auswahl hochqualifizierter Kräfte herausgestellt habe. Estland glänze zudem mit einer digitalisierten Verwaltung und einer hervorragenden Infrastruktur, heißt es in der Pressemitteilung.