Kanada und Irland können laut der Umfrage als beratungsaffin gelten: Mit je 53 Prozent gibt es hier mehr Menschen mit persönlicher Finanzberatung als ohne. Betrachtet man den internationalen Durchschnitt, so haben 46 Prozent der Befragten persönliche Finanzberatung wahrgenommen, Deutschland liegt mit 48 Prozent knapp darüber. Das Schlusslicht bilden die Niederlande mit 44 Prozent und Großbritannien mit 33 Prozent. Canada Life weist darauf hin, dass in beiden Ländern durch Provisionen entlohnte Finanzberatung in der Altersvorsorge abgeschafft wurde.
Eine Kluft tut sich auch bei der Frage auf, wie viele Menschen in eine private Altersvorsorge investieren: Die USA führen mit 60 Prozent, dicht gefolgt von Kanada (59 Prozent). Mit 51 Prozent liegt Deutschland erneut im Mittelfeld, gefolgt von Irland (48 Prozent). Weit abgeschlagen beim Altersvorsorge-Sparen sind die Niederlande (39 Prozent) und Großbritannien (35 Prozent).
Betrachtet man die Höhe der monatlichen Beiträge für die private Altersvorsorge, zeigt sich ein Gefälle: Mit 245 Euro sparen die Iren am meisten, die US-Amerikaner liegen mit 233 Euro auf Platz zwei, gefolgt von den Deutschen, die monatlich 226 Euro zurücklegen. Die Niederlande befinden sich mit 221 Euro im unteren Mittelfeld. Am niedrigsten fallen die Beiträge in Großbritannien (213 Euro) und in Kanada (158 Euro) aus.
Die Befragten konnten auch bewerten, wie zufrieden sie mit der Entwicklung ihrer Altersvorsorge sind. Unter denjenigen, die für das Alter sparen, sind in Irland und USA (mit jeweils 71 Prozent) die meisten Menschen sehr oder eher zufrieden. Mit Abstand folgen die Menschen in Kanada (64 Prozent), Deutschland (63 Prozent) und den Niederlanden (61 Prozent). Am wenigsten Menschen zeigen sich in Großbritannien mit 58 Prozent sehr oder eher zufrieden.
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland, an der 7.348 Personen aus Deutschland, den USA, Kanada, Irland, Großbritannien und den Niederlanden teilnahmen.