Blockchain, DLT, Mining, Hash, Proof-of-Work? Die wichtigsten Blockchain-Begriffe

Immer häufiger wird Bitcoin deswegen dafür kritisiert, dass seine Blockchain ineffizient ist. Alle Server konkurrieren darum, den Hash als Erster zu finden. Bis auf einen Server, haben alle umsonst gerechnet. Der Energieverbrauch ist immens.

Zudem benötigen Bitcoin-Miner immer mehr Rechenpower. Darunter leidet die Dezentralität des Netzwerks. Schon seit Jahren ist es unmöglich, mit seiner Grafikkarte Bitcoin zu schürfen. Die Macht verteilt sich auf Serverzentren. Ein Kampf um den größten Anteil an Rechenleistung ist die Folge.

Proof of Work versus Proof of Stake

Nicht alle Blockchains nutzen deshalb Proof-of-Work-Algorithmen, um Transaktionen zu verifizieren. Vor allem kleinere Kryptowährungen setzen einen Proof-of-Stake-Mechanismus ein. Die Wahrscheinlichkeit, frische Token zu minen, hängt dabei davon ab, wie viele Token ein Server bereits besitzt.

Je mehr Token ein Miner besitzt, desto höher ist sein Anteil (Stake) an der Gesamtzahl der Token der jeweiligen Währung. Der Algorithmus stellt die Aufgaben so, dass es für „reiche“ Miner wahrscheinlicher ist, den Hash zu finden und dafür mit frischen Token belohnt zu werden. Das Prinzip ähnelt einer Tombola, bei der die Lose nach der Anzahl der Token verteilt werden, die ein Server besitzt.

Einerseits sind die betroffenen Blockchains effizienter und energiesparender als Proof-of-Work-Blockchains, andererseits neigen sie zur Machtkonzentration und sind dadurch weniger dezentral. Die Macht, Transaktionen zu verifizieren und damit frische Token zu minen, konzentriert sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Server, die bereits einen großen Anteil der Währung halten. Durch diesen Mechanismus wachsen große Anteilseigner kontinuierlich und werden dadurch mächtiger. (kl)

Foto: Shutterstock

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