Branchen-Initiative „Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung“ erhält Zuwachs

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Die Ende letzten Jahres vom Institut für Finanz-Markt-Analyse (Infinma) ins Leben gerufene Branchen-Initiative Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung (BINL) hat mit Alte Leipziger, Standard Life, Swiss Life und Zurich weitere prominente Mitglieder gewinnen können. Und die Zahl dürfte weiter wachsen.

Inzwischen haben sich auch die Alte Leipziger, Standard Life, Swiss Life und Zurich Deutscher Herold der Initiative angeschlossen. Die Zahl der Mitglieder liegt nach Infinma-Angaben mittlerweile bei 21.

Ziel der BINL ist es vor allem, Wissen rund um das Thema Nachhaltigkeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auf diese Weise auch die zukünftig erforderliche IDD-konforme Beratung zu ESG-Themen zu unterstützen, betonen die Infinma-Gründer, Marc Glissmann und Dr. Jörg Schulz.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit den neuen Mitgliedern weitere namhafte Versicherer für die Initiative gewinnen konnten. Das zeigt nicht nur die große Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit, sondern auch, dass die Idee einer Branchen-Initiative richtig war und erfolgreich ist“, kommentiert Marc Glissmann, geschäftsführender Gesellschafter und Mitbegründer.

Schnelle Anpassung von Gesellschaft und Wirtschaft

Dr. Jürgen Bierbaum, stellvertretender Vorstandsvorstandsvorsitzender der ALH Gruppe, erklärte zum Beitritt der Alten Leipziger: „Das Thema Nachhaltigkeit hat erheblich an Bedeutung gewonnen. Insbesondere die Herausforderungen durch den Klimawandel verlangen eine schnelle Anpassung von Gesellschaft und Wirtschaft. Derzeit erleben wir in unserer Branche, dass die Regulatorik eine Vielzahl neuer Fragen aufwirft und die Umsetzung zum Teil äußerst komplex ist. Umso wichtiger ist eine Plattform wie die Branchen-Initiative „Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung“, der wir gerne beigetreten sind. Wir wünschen ihr viel Erfolg – bei der Ausrichtung von Expertengesprächen, Möglichkeiten zur Vernetzung und der Weitergabe von Erfahrungen und Wissen.“

Schulterschluss bei Zukunftsthema

Christian Nuschele, Head of Sales & Marketing bei Standard Life, sagte zu der Mitgliedschaft seines Unternehmens. „Es ist sehr zu begrüßen, dass die Branche beim Zukunftsthema Nachhaltigkeit den Schulterschluss sucht. Entsprechend sind wir der Branchen-Initiative sehr gerne beigetreten. Nachhaltigkeit ist weit mehr als nur die Umsetzung von regulatorischen Vorgaben. Sie bietet Versicherern und Vermittlern eine große Reputations-Chance und vor allem die Möglichkeit, die Zukunft positiv zu beeinflussen.“

Immer mehr Relevanz

„Nachhaltigkeit gewinnt immer mehr an Relevanz – ganz besonders auch bei den jungen Menschen. Als Versicherungsunternehmen mit einem starken Anteil junger Kunden wollen wir Partner hierfür sein. Die Menschen haben das Bedürfnis, einen eigenen, aktiven Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten und stellen diesen Anspruch mehr und mehr auch an ihre Altersvorsorge. Hier entsteht gemeinsamer Handlungsbedarf für die gesamte Lebensversicherungswirtschaft. Netzwerke bieten die praxisnahe Möglichkeit, sich einzubringen, voneinander zu lernen und die Branche aktiv mitzugestalten. Daher freuen wir uns über die Kooperation mit der infinma Brancheninitiative und einen konstruktiven und vor allem nachhaltigen Dialog“, äußerte sich Stefan Holzer, Mitglieder der Geschäftsleitung bei der Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland.

Zeichen setzen für die Welt von morgen

Björn Bohnhoff, Leben Vorstand bei der Zurich Gruppe Deutschland, teilte mit: „Wir haben ein klares Ziel: Wir wollen zu einem der verantwortungsbewusstesten Unternehmen der Welt werden. Entsprechend haben wir unterschiedliche Nachhaltigkeitsinitiativen fest in der Unternehmensstrategie verankert. Wir haben uns verstärkt auf die UN Business Ambition Pledge konzentriert, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen und engagieren uns in der Wiederaufforstung von Wäldern, um jenseits der Klimaneutralität einen positiven Beitrag zu leisten. Mit klimafreundlicherer Anlage in der Altersvorsorge können wir die breite Masse der Bevölkerung erreichen. Als einer der führenden Anbieter von fondsgebunden Lösungen hat Zurich für die geförderte, betriebliche und private Vorsorge ein vollständiges ESG-Angebot eingeführt. Bereits im letzten Jahr haben sich 23 Prozent der Kunden für die ESG-Fondspalette entschieden und dieses Jahr ist der Neugeschäftsanteil der ESG-Fonds in den ersten zwei Monaten auf 32 Prozent gestiegen. So können wir gemeinsam mit unseren Kunden einen signifikanten Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Wir freuen uns, als Mitglied der infinma-Branchen-Initiative Nachhaltigkeit ein weiteres Zeichen für die Welt von morgen zu setzen.“

Ein Pool in den Startlöchern

Infinma-Geschäftsführer Dr. Jörg Schulz erwartet weitere Mitglieder: „Wir sind sehr optimistisch, in Kürze weitere Mitglieder aufnehmen zu können. Die Gespräche mit einem Pool und mehreren internationalen Agenturen sind schon weit fortgeschritten.“

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