Mitte November hat die Europäische Versicherungsaufsicht Eiopa ihren vierten Report über Verbrauchertrends veröffentlicht. Welche der dort beschriebenen Trends beeinflussen die künftige Beaufsichtigung der Versicherungsbranche, indem mehr Augenmerk auf bestimmte Tatbestände gelenkt wird?
Gastbeitrag von Ekkart Kaske und Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler
Die beschriebenen Trends für den Versicherungsbereich betreffen nachfolgende Gebiete:
– Werbung und Veröffentlichung von vertraglichen und vorvertraglichen Informationen
– Schadensmanagementbeschwerden
– Fondsgebundene Lebensversicherung
– Cross Selling
– Kenntnisse der Verbraucher über Finanzprodukte
Neue Lebensversicherungsprodukte (reduzierte Garantien und Wechsel von Garantieprodukten hin zu Nichtgarantieprodukten)
– Digitalisierung des Versicherungsmarktes
– Finanzinnovationen und Komplexität
– Zunehmende Individualisierung von Produkten sowie steigende Kundensegmentierung durch Big Data beziehungsweise Big-Data-Analysen
– Aus- und Weiterbildung der professionellen Kompetenz von Versicherungsmittlern
– Management von Interessenskonflikten
Darüber hinaus wurden für die Betriebliche Altersversorgung (bAV) als Zukunftsentwicklungen identifiziert:
– Wechsel von der Leistungs- zur Beitragsorientierung – Transfer von bAV-Ansprüchen (inklusive „cross-border“)
– Liberalisierung der Leistungen in der Auszahlungsphase
– Transparenz und Offenlegung von Kosten und Gebühren
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Bei den angegebenen Trends soll kurz nur auf die eingegangen werden, die ein besonderes Augenmerk der Eiopa produzieren könnten.
Seite zwei: Kundeninformation und Digitalisierung