Brauchen deutsche Anleger neue Produkte?

Doch stimmen die Erkenntnisse der Amerikaner auch für Deutschland? Und was kann der deutsche Vermögensverwaltungssektor daraus lernen? Die vier genannten Herausforderungen erfordern zwar grundsätzlich eine Änderung in der Anlagestrategie und Asset Allokation vieler deutscher Investoren, jedoch ist es dabei besonders wichtig, die Strategie nicht einfach nur auf liquide Assets zu beschränkten, sondern die gesamte Vermögenssituation des einzelnen Anlegers mit einzubeziehen.

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In Zeiten, wo der Zinsfluss aus festverzinslichen Anlagen, aber auch aus Lebensversicherungen, betrieblicher Altersvorsorge und anderen Anlagen so niedrig ist wie heute, müssen andere Renditequellen wie Immobilien, Aktien oder Beteiligungen einen höheren Stellenwert erhalten.

All dies kann jedoch nicht einfach in ein neues Produkt gegossen werden – und ist auch nicht notwendig. Bereits heute stehen für die Verwaltung von liquidem Vermögen umfassende Produkte allerlei Couleur zur Verfügung. Allein in Deutschland gibt es mehr als 8.000 zugelassene Publikumsfonds sowie über eine Million Zertifikate.

Solide Beratung mit vorhandenen Produktlösungen

Viel wichtiger ist es, eine umfassende und auf die Bedürfnisse der Anleger zugeschnittene Beratung anzubieten. Mit bereits am Markt vorhandenen Produktlösungen oder Direktanlagen z.B. in Aktien oder Immobilien können heimische Vermögensverwalter so die Finanz- und Ruhestandsplanung ihrer Anleger optimal in der Anlagestrategie sowie Asset Allokation umsetzen.

Gerade für kleinere liquide Vermögen eignen sich Fonds oder Zertifikate. Hierfür stehen oftmals vermögensverwaltende Fonds mit einer großen Vielfalt differenzierter Anlagestrategien und Risikoklassen zur Verfügung.

Klaus Martini ist Geschäftsführer von Plückthun Asset Management.

Foto: Plueckthun Asset Management

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