Bremen führt Mietpreisbremse ein

Nun tritt auch Bremen auf die Bremse: Ab dem 1. Dezember gilt in der Hansestadt die Mietpreisbremse. Bremerhaven ist nicht betroffen. Das teilte der Bremer Senat mit.

Bremen: In der Hansestadt gilt ab 1. Dezember 2015 die Mietpreisbremse.

Die Einführung ist aus Sicht des Senats in Bremen notwendig, da die Kaltmieten in den letzten Jahren dort stark gestiegen sind. In Bremerhaven sei dies nicht der Fall.

Nach Angaben des Nürnberger Online-Portals Immowelt sind die Mieten in Bremen in den letzten fünf Jahren um 24 Prozent gestiegen. Im Mittel kosten Mietimmobilien dort derzeit  7,30 Euro pro Quadratmeter. 2010 waren es noch 5,90 Euro.

In Bremerhaven seien die Mieten im gleichen Zeitraum von 4,40 Euro um neun Prozent auf aktuell 4,80 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Damit liegen die Preise deutlich unter denen in Bremen – und auch der Anstieg fällt spürbar geringer aus.

Neubauten und kernsanierte Wohnungen ausgeschlossen

Seit dem 1. Juni können die Länder für Gebiete mit angespanntem Wohnungsmarkt die Mietpreisbremse verhängen. Bei Wiedervermietung von Bestandsimmobilien darf die Miete höchstens auf das Niveau der ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich zehn Prozent angehoben werden.

Allerdings gibt es Ausnahmen: Neubauten sowie umfassend sanierte Wohnungen sind vom Gesetz nicht betroffen. Zudem gilt der Bestandsschutz: Kein Vermieter muss die Miete senken – auch nicht, wenn er die Wohnung neu vermietet.

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Neben Bremen kündigten auch Hessen und Schleswig-Holstein an, die Mietpreisbremse einzuführen. Damit haben neun Bundesländer die Mietpreisbremse beschlossen: Nach Berlin im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli, Bayern im August, Rheinland-Pfalz im September sowie Baden-Württemberg im November. (st)

Foto: Shutterstock

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