Die britische Notenbank hat bei der Verkündung ihrer Zinsentscheidung ihre Warnungen vor einem Brexit verschärft.
Der Ausgang des Referendums sei der größte Risikofaktor für die britischen und möglicherweise auch die globalen Finanzmärkte, hieß es in einer Mitteilung auf der Notenbank-Webseite.
Größerer Wertverlust möglich
Die Gefahr, dass das Pfund im Brexit-Fall gegenüber anderen Währungen möglicherweise heftig an Wert verliere, sei gestiegen, so die Notenbanker. Darauf deutete eine erhöhte Sensibilität an den Finanz- und Devisenmärkten hinsichtlich eines erwarteten Ergebnisses beim EU-Referendum am 23. Juni hin.
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Für den Fall eines Brexit könne es zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum und einem erheblich höheren Preisniveau kommen, warnten die Währungshüter. Den Leitzins beließen sie am Donnerstag bei 0,5 Prozent, kündigten aber an, nach dem Referendum „alles zu unternehmen, was notwendig ist“, um die Inflationsrate wieder auf Kurs zu bringen. (dpa-AFX)
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