Brexit: Versicherer bestürzt über EU-Austritt

Am schwersten dürfte die Entscheidung nach Ansicht der Munich Re den Inselstaat selbst treffen. „Sie wird die Konjunktur vor allem in Großbritannien stark belasten“, sagte Menhart. Das britische Wachstum werde bis 2018 jährlich um etwa einen Prozentpunkt niedriger ausfallen. „Auch das Wirtschaftswachstum in der EU wird leiden, wenn auch in geringerem Umfang.“

Swiss Re will noch nicht über Konsequenzen entscheiden

Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re findet es noch zu früh, um über Konsequenzen aus dem Brexit zu entscheiden. Größtes Risiko seien zunächst die verstärkten Schwankungen an den Finanzmärkten. Mittel- bis langfristig gehe es um Risiken etwa bei der Regulierung. Die Swiss Re habe rund 38 Milliarden US-Dollar in britischen Pfund angelegt, davon 10 Milliarden in Staatsanleihen. In britische Aktien habe sie hingegen kaum investiert.

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Die Allianz hofft nach der Brexit-Entscheidung auf eine weitere Zusammenarbeit der Briten mit dem europäischen Staatenbund. „Auch wenn sich das Projekt Europa künftig ohne das Vereinigte Königreich weiterentwickelt, bleibt Großbritannien ein Hauptverbündeter der EU mit engen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen“, zeigte sich Chefvolkswirt Michael Heise überzeugt. Mittel- bis langfristig erwartet der Konzern bilaterale Vereinbarungen zwischen Großbritannien und der EU, die beständige und erfolgreiche Beziehungen mit sich bringen.

Seite drei: Reaktionen von Zurich, Talanx und dem GDV

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