Wie der britische Versicherer Standard Life aus Edinburgh mit dem Brexit umgeht und welche Folgen das EU-Referendum für die Kunden in Deutschland und Österreich hat, erläutert Martin Clements, CEO von Standard Life Deutschland, in einem Statement.
Wir werden auch künftig an unserem Engagement im deutschen und österreichischen Markt für Spar- und Kapitalanlagen festhalten. Die Abstimmung hat keine Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten, auch weiterhin Neugeschäft zu schreiben und den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht zu werden und unsere Vertriebspartner zu unterstützen.
„Derzeitigen Bedingungen haben für unsere Kunden in Deutschland und Österreich unverändert Bestand“
Die derzeitigen Bedingungen haben für unsere Kunden in Deutschland und Österreich unverändert Bestand. Die mit der deutschen Niederlassung von Standard Life geschlossenen Lebensversicherungsverträge sind unter Geltung des deutschen Versicherungsvertragsrechts geschlossen. Die für sie wichtigen vertraglichen Rechte aus diesen Verträgen bleiben grundsätzlich vom „Brexit“ unverändert bestehen.
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Ob und wie sich insbesondere die versicherungsaufsichtsrechtlichen Grundlagen durch den Brexit in Zukunft ändern werden, hängt maßgeblich von der im Einzelnen noch unbekannten künftigen Ausgestaltung der Partnerschaft der Europäischen Union und Großbritanniens sowie Schottlands ab, weshalb wir dies zu diesem Zeitpunkt noch nicht einschätzen können.
„Verhandlungsprozess wird mindestens zwei Jahre dauern“
Nach unserem Verständnis werden die britische Regierung und die Rest der Europäischen Union in der kommenden Zeit Verhandlungen über die Bedingungen des Austritts Großbritanniens aufnehmen. Wir gehen davon aus, dass dieser Prozess mindestens zwei Jahre dauern wird. Der Prozess befindet sich also noch in einem sehr frühen Stadium und wir werden im Interesse aller in unser Unternehmen involvierter Parteien die Entwicklungen kontinuierlich verfolgen.