Der britische Aktuar Roger Lawrence ist unversehens zum Streitobjekt zwischen den beiden großen Hamburger Emissionshäusern MPC und HCI geworden. Lawrence sollte beim neuen britischen Policenfonds der HCI-Tochter HSC, dem HSC Optivita UK II, gemeinsam mit seinem Kollegen Nick Taylor als Versicherungsmathematiker verpflichtet werden. Auch für den ersten britischen Policenfonds von HSC, den HSC Optivita I, war das Duo bislang in dieser Rolle tätig.
Heute jedoch, kurz nachdem HSC die Einzelheiten zur neuen Offerte inklusive der Zusammenarbeit mit Lawrence per Pressemitteilung veröffentlicht hatte, kündigte der Aktuar sein Vertragsverhältnis zur HCI-Tochter.
Grund: Lawrence wurde vor kurzem auch von MPC Capital für deren ersten britischen Policenfonds, den MPC Rendite-Fonds britische Leben Plus, engagiert. MPC, in Unkenntnis der Verflechtung zwischen Lawrence und HCI/HSC, hatte den Aktuar bei der Vorstellung des Fonds als ?in Deutschland im Bereich geschlossene Fonds exklusiv für MPC Capital? tätig präsentiert.
Erst die heutige Veröffentlichung von HSC machte die Verantwortlichen beim Hamburger Branchenprimus auf die Doppelrolle ihres britischen Geschäftspartners aufmerksam. Konsequenz: Mit einem Anruf in Lawrence britischer Gesellschaft WL Consulting Limited stellte MPC die zunächst fälschlich propagierte Exklusivität nachträglich her.