Stattdessen bekennen sich zahlreiche große Unternehmen mit bewährten Versorgungssystemen bewusst zu bestehenden Systemen, das Interesse an einem Sozialpartnermodell scheint eher gering. Ein weiteres Problem für den bAV-Experten: Aus den Reihen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind viele nicht tarifgebunden und fühlen sich somit vom Sozialpartnermodell nicht angesprochen.
Hinzu kommt, dass das Wissen um die bAV, die Vorteilen des BRSG und der reinen Beitragszusage zudem nicht sonderlich ausgeprägt sind. Insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen. In Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern liegen die bAV-Anwartschaften nur bei 28 Prozent, während in Betrieben mit 50 oder mehr Mitarbeitern bereits 44 Prozent eine Anwartschaft besitzen.
Für Hoppstädter ist die stärkere Verbreitung der bAV gerade in diesen Betrieben das Ziel des „pay & forget“-Modells. Abschließende Einschätzung von Hoppstädter: „Auf das erste Sozialpartnermodell werden wir wohl noch einige Zeit warten müssen – aber das BRSG ist nicht nur das Sozialpartnermodell!“
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