Wie gut sind die BU-Alternativen?

Bei der Variante Grundfähigkeitsversicherung ist festzuhalten, dass die gewährte Leistung weder im Zusammenhang zur ausgeübten Berufstätigkeit noch zu dessen Fähigkeit, irgendeiner Tätigkeit nachzugehen, steht.

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Entscheidend für den Leistungsanspruch in Form einer Rente ist der Verlust von sogenannten „Grundfähigkeiten“, die die Produktanbieter in entsprechenden Katalogen definieren. Regelmäßig genannt sind hier der Verlust des Seh-, Hör- oder Orientierungssinns sowie konkrete Fähigkeiten wie Schreiben, Treppen steigen oder Schraubverschlüsse öffnen.

Der Eintritt des Leistungsfalls bedarf also einer gewissen Schwere – und der Dachdecker mit dem lädierten Rücken oder der ausgebrannte Rettungssanitäter gehen hier leer aus. Obwohl die Hürde des versicherten Ereignisses hoch hängt, zählen Grundfähigkeitsprodukte nicht automatisch zu den günstigen Vorsorgeprodukten. Eine ernsthafte Absicherung ist hier erst ab einem monatlichen Beitrag jenseits der 50 Euro zu bekommen.

Dread-Disease-Police

Die wenigen Anbieter von sogenannten Schwere-Krankheiten-Produkten (Dread Disease-Versicherung) versprechen ihren Versicherten eine Zahlung für den Fall, dass sie eine bestimmte, im Bedingungswerk explizit genannte Krankheit trifft. Zum Standard zählen Krebserkrankungen, Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Multiple Sklerose. Möglich ist aber auch die Absicherung von Alzheimer, Lähmungen oder abhanden gekommener Gliedmaßen. Was nach einer unschönen Wette klingt, wird im Leistungsfall auch genauso ausgezahlt – nämlich als einmalige Kapitalleistung.

Überblick über die BU-Alternativen.

Ein richtiger Einkommensschutz kann mit einer Dread Disease-Police nicht erreicht werden. Gleichzeitig sind diese schweren Krankheitsbilder selten die Ursache für ein Ausscheiden aus dem Berufsleben, während zum Beispiel psychische Leiden nicht zum Versicherungsumfang gehören. Wer jedoch bei anderen Einkommensschutzprodukten mit erheblichen Risikozuschlägen oder sehr kurzen Versicherungslaufzeiten zu rechnen hat, für den könnte ein Dread-Disease-Produkt zwar ein lückenhafter, aber immerhin ein Schutz sein.

 

Seite drei: Unfallversicherung als BU-Alternative

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