Die Bayerische Versicherungsgruppe, ehemals BBV, hat eine neue Berufsunfähigkeitsversicherung auf den Markt gebracht. Das Produkt heißt „BU Protect“ und gibt es ab sofort in den Varianten Smart, Komfort und Prestige. Zudem erweitert das Unternehmen seine Berufsgruppen von fünf auf acht.
Die Smart-Variante soll eine „Grundabsicherung“ leisten, die sich aufgrund umfassender sogenannter Dienstunfähigkeitsklauseln auch gut für Beamte eigne, so die Bayerische.
Das Komfort-Angebot erweitert den Basisschutz etwa mit dem Verzicht auf die sogenannte abstrakte Verweisung in eine andere Tätigkeit. Weitere Komfort-Bestandteile sind: eine Beamten-Klausel auch für Richter, Einschluss von Demenz sowie die zinslose Stundung der Beiträge im Falle von Arbeitslosigkeit, Elternzeit oder Pflegebedürftigkeit.
Nachversicherungsgarantie möglich
In der Prestige-Variante haben Versicherte laut Bayerischer Anspruch auf Leistungen wie Wiedereingliederungshilfen, eine Einmalzahlung bei acht versicherten schweren Krankheiten (Dread Disease), eine Nachversicherungsgarantie ohne Anlass innerhalb der ersten fünf Jahre sowie eine sogenannte Infektionsklausel für alle Berufe. Letztere soll dann greifen, wenn ein Versicherter wegen Ansteckungsgefahr ein komplettes Tätigkeitsverbot erhält.
Für bestimmte Berufsgruppen soll es günstiger werden
Wie Vertriebsvorstand Martin Gräfer erklärt, werde es durch die Erweiterung von fünf auf acht Berufsklassen für viele Versicherte günstiger als bisher. In der Berufsklasse vier (beispielsweise Friseurin, Lackiererin, Gastwirtin) sei der Tarif für Frauen bis zu 17 Prozent billiger, in der Berufsklasse drei (etwa Köchin) bis zu zehn Prozent und in der Berufsklasse zwei (zum Beispiel Bankangestellte, kaufmännische Angestellte) bis zu elf Prozent.
Durch das Beratungstool Diagnose X können Versicherungsberater und Kunden den Antragsprozess einschließlich Gesundheitsprüfung seit Herbst vergangenen Jahres auch via Internet erledigen. (lk)
Foto: Bayerische