Ob psychische oder körperliche Ursache – das Risiko, die einzige Finanzquelle, die eigene Arbeitskraft, zu verlieren, betrifft alle Berufsgruppen: Etwa jeder vierte Arbeitnehmer muss seine Karriere-Ziele im Verlaufe seines Lebens vorzeitig begraben.
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Trotzdem verdrängt oder unterschätzt fast jeder dritte Deutsche das eigene BU-Risiko: 30 Prozent der Deutschen sagen laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Versicherers Canada Life, dass sie sich entweder noch keine Gedanken über eine finanzielle Absicherung eines möglichen Verdienstausfalls gemacht haben (18 Prozent) oder schlimmer noch die BU-Police für keine wichtige Versicherung halten und deshalb auf einen Abschluss verzichtet haben (elf Prozent).
Volle Erwerbsminderungsrente beträgt knapp 700 Euro
Kommt es zum Ernstfall, kann es für die Betroffenen finanziell schnell eng werden, denn die staatlichen Leistungen sind alles andere als üppig bemessen. Wer noch teilweise arbeiten kann – das heißt zwischen drei und sechs Stunden täglich – gewährt der Staat lediglich die halbe Erwerbsminderungsrente.
Nur wer aus gesundheitlichen Gründen weniger als drei Stunden täglich arbeiten kann, erhält die volle Erwerbsminderungsrente. Diese beträgt derzeit durchschnittlich knapp 700 Euro. Nach dem 1. Januar 1961 Geborene trifft es noch härter: Sie können im Falle einer Berufsunfähigkeit auf jede andere Tätigkeit des Arbeitsmarktes verwiesen werden. Ausbildung und früherer Verdienst spielen dabei keine Rolle.
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