Sind BU-Versicherer Nein-Sager? Wahrnehmung versus Fakten

Denn es gibt tatsächlich noch viel zu verbessern und auch kritische und inakzeptable Leistungspraktiken. Die Fakten unserer Studie machen eines deutlich: der Kunde steht im Leistungsfall oft ohne jede Unterstützung da und ist mit den Formularen und Details überfordert.

Hier können Versicherer beispielsweise mit Teleclaiming sinnvoll unterstützen und Vermittler sollten ihren Kunden sachverständige Unterstützung bieten und organisieren. Persönliche Beratung steht im Rahmen der BU somit weiterhin im Vordergrund.

Versicherer sollten Transparenz verbessern

Das Ergebnis unserer BU-Studie wird übrigens auch durch ein aktuelles Interview des Ombudsmanns für Versicherungen, Prof. Günter Hirsch, bestätigt, dessen Institut ebenfalls keine systematischen Praktiken der Versicherer feststellen konnte.

In Richtung Versicherer ist unser Rat, die Transparenz deutlich zu verbessern. Beispielsweise sollten Versicherer ihre Prüfprozesse, Bearbeitungsdauern und –quoten offensiver darstellen. Nur so kann unrealistischen Erwartungshaltungen oder Spekulationen entgegengewirkt werden.

Autor Michael Franke ist geschäftsführender Gesellschafter des Analysehauses Franke & Bornberg. Franke & Bornberg bietet professionelle E-Learnings für Vermittler an. Mehr Informationen auf www.forum-arbeitskraftsicherung.de/blog

Foto: Stefan Neuenhausen, Hannover

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