Die Büroimmobilienmärkte der Bundesrepublik zeigten sich in 2007 von den Turbulenzen auf den Finanzmärkten wenig beeindruckt ? der Leerstand ist weiter zurückgegangen, meldet Jones Lang LaSalle (JLL), Frankfurt/Main.
Ende 2007 waren in den fünf deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München insgesamt rund 6,73 Millionen Quadratmeter nicht vermietet. Damit hat sich der Leerstand im Verlauf des vergangenen Jahres um einen Prozentpunkt reduziert. Die Quote sank von 10,7 Prozent Ende 2006 auf jetzt 9,7 Prozent.
Überdurchschnittlich hoch ist der Leerstand weiterhin in Frankfurt (13,7 Prozent) und Düsseldorf (10,9 Prozent). Unter der Zehn-Prozent-Marke bewegten sich die übrigen drei Städte: Hamburg (7,2 Prozent), München (8,7 Prozent) und Berlin (9,4 Prozent).
Neben einer guten Nachfrage habe auch das deutlich geringere Neubauvolumen (minus zwölf Prozent gegenüber 2006) zum Abbau der Leerstände und sogar zu Engpässen in 1a-Lagen beigetragen. Im Gesamtjahr 2007 wurden rund 571.000 Quadratmeter Fläche fertig gestellt. Für das laufende Jahr rechnet JLL mit der Fertigstellung von zusammen rund 750.000 Quadratmetern, die Hälfte sei bereits vorvermietet oder als Eigennutzung geplant.
Auch der Flächenumsatz hat sich in 2007 positiv entwickelt: In den fünf untersuchten Städten summierte sich das Umsatzvolumen auf insgesamt rund 2,97 Millionen Quadratmeter ? ein Plus von 15 Prozent gegenüber 2006 und nur knapp unter dem Rekordjahr 2000.
?Da Anmietungsentscheidungen überwiegend mit einem entsprechenden zeitlichen Vorlauf getroffen werden, hat die Finanzmarktkrise auch noch keine wesentlichen Auswirkungen auf die Bürovermietungsmärkte in 2007 haben können?, kommentiert Helge Scheunemann, Leiter des JLL-Researchs. Für 2008 rechnet das Beratungsunternehmen mit einer ?Nachfrage auf hohem Niveau?. Das Umsatzergebnis von 2007 werde allerdings nicht erreicht. (hi)