Laut einer aktuellen Analyse des Immobilienunternehmens BNP Paribas Real Estate werden in Deutschland nur wenige Büros gebaut.
Seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 scheint sich das Neubauvolumen im Segment Büroimmobilien von der hohen Nachfrage und dem Umsatz entkoppelt zu haben. An den großen deutschen Bürostandorten werden seitdem nur vergleichsweise wenig neue Flächen gebaut.
Auch die Projektplanungen liegen seitdem auf dem niedrigsten Wert seit 15 Jahren. Dies ergibt eine aktuelle Analyse des Immobilienunternehmens BNP Paribas Real Estate.
Bautätigkeit in deutschen Großstädten
Seit über fünf Jahren bewegt sich die jährliche Bautätigkeit in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München demnach stabil in einem relativ engen Korridor zwischen 0,75 und 0,95 Millionen Quadratmeter pro Jahr. Der höchste Wert wurde 2014 mit 950.000 Quadratmeter erreicht, wozu ein überproportional hoher Anteil größerer Eigennutzerobjekte maßgeblich beigetragen hat.
Prominentestes Beispiel ist die Fertigstellung der neuen EZB-Zentrale in Frankfurt, die mit knapp 150.000 Quadratmetern in die Statistik einfließt.
„Auch für 2015 zeichnet sich keine Veränderung dieser Situation ab. Nach heutigem Kenntnisstand gehen wir von einem Fertigstellungsvolumen in Höhe von knapp 900.000 Quadratmetern aus“, sagt Piotr Bienkowski, Vorsitzender der Geschäftsführung von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
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Zyklischer Verlauf
Im Gegensatz dazu folgte die Entwicklung des Büroflächenangebots laut BNP Paribas in der Vergangenheit einem zyklischen Verlauf. Wenn sich die Flächenumsätze veränderten, passte sich automatisch auch das Projekt- und Fertigstellungsvolumen an.
Seite zwei: Wenig Projektplanungen