Wir müssen Büroimmobilien neu denken

Im härter werdenden Wettbewerb um die besten Mitarbeiter fließt das Büro in die Überlegungen des Bewerbers ein, ob er das Jobangebot annehmen soll. Und da ist es beim Büro nicht anders als beim Autokauf: Der erste Eindruck ist oft entscheidend. Wenn ich offene Räume betrete, nehme ich den kommunikativen Charakter wahr. Wenn das Büro des Geschäftsführers riesig ist und das seines Stellvertreters ebenfalls groß, dann schließe ich auf traditionelle Strukturen.

Und wenn an einer Tür in schwarzen Buchstaben „Think Tank“ steht, löst das bei mir eine andere Wahrnehmung aus, als wenn ich dort in grüner Schrift „Lounge“ lese, obwohl die Funktion des Raums wahrscheinlich dieselbe ist.

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Altersgerechte Büros

Ein weiterer Aspekt für die Anforderungen an moderne Büroarchitektur ist die Tatsache, dass durch die Veränderung der Altersstruktur in der Gesellschaft immer mehr ältere Mitarbeiter in den Unternehmen tätig sein werden. Sie müssen ebenso wie Kollegen mit einer Behinderung einen barrierefreien Zugang zu allen Räumlichkeiten haben. Viele Büros sind hierauf noch nicht vorbereitet.

All dies zeigt, dass es für eine gelungene moderne Büroarchitektur keine Lösungen von der Stange geben kann, sondern individuelle Lösungen. Und die bieten eine große Palette an Möglichkeiten, Büros mutig, flexibel und unkonventionell zu bauen.

Autor Pawel Krolikowski ist Leiter Workplace Consulting bei CBRE, Frankfurt.

Foto: CBRE

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