Büroimmobilien: Deutsche Top-Standorte brechen Rekorde

Zum Jahresende 2017 erreichte die Finanzmetropole Frankfurt laut GPP einen historisch hohen Büroflächenumsatz von 728.300 Quadratmetern – 30 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums.

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Quelle: German Property Partners (GPP)

Fast ein Viertel des Umsatzes sei durch Großabschlüsse über 10.000 Quadratmetern ausgemacht worden, während das mittlere Segment zwischen 5.000 und 10.000 Quadratmetern die stärkste Nachfrage verzeichnet habe.

Auch die Anbieter von Co-Working-Flächen und Business-Centern seien mitverantwortlich für den hohen Flächenumsatz, da sie die von ihnen in Frankfurt angemietete Fläche von 7.000 Quadratmetern in 2016 auf über 40.000 Quadratmeter erweiterten.

Rekord und Flächenmangel in Hamburg

In Hamburg sei der Flächenumsatz 2017 um 16 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 640.000 Quadratmetern gestiegen, getragen von vielen Abschlüssen im mittleren Segment.

GPP zufolge zeigten Co-Working-Unternehmen wie WeWork auch in der Hansestadt eine stärkere Präsenz als 2016: Im Vergleich der Top-Standorte stieg ihr Anteil am Flächenumsatz von 7.000 auf 50.000 Quadratmeter hier am stärksten.

Da im vergangenen Jahr fertiggestellte Projekte bereits zu 80 Prozent vorvermietet seien und die Vorvermietungsquote für dieses und das kommende Jahr bereits bei 60 Prozent liege, werde der Flächenmangel den Hamburger Markt auch weiter bestimmen.

Mieten steigen durch knappes Angebot

Fast alle Top-Sieben-Standorte verzeichneten 2017 steigende Büromieten, wobei das Plus am deutlichsten in Berlin ausfiel, wo die Durchschnittsmiete um 18 Prozent auf 19 Euro pro Quadratmeter im Monat zulegte.

Laut Nabben wird der Anstieg der Büromieten neben der Entwicklung von Angebot und Nachfrage von zwei weiteren Faktoren getrieben: „Eigentümer und Vermieter geben zum einen die steigenden Grundstückspreise und zum anderen die höheren Baukosten direkt an ihre Mieter weiter.“

Nach Berlin verzeichne Frankfurt mit 13 Prozent den größten Anstieg der Durchschnittsmiete auf 20,30 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von München (neun Prozent), Düsseldorf (sieben Prozent) und Stuttgart (sechs Prozent).

Auch bei der Spitzenmiete für Büroflächen habe Berlin mit einem Anstieg von neun Prozent auf 30 Euro pro Quadratmeter die Nase vorn, vor Stuttgart (sechs Prozent). Frankfurt (drei Prozent) und Düsseldorf (zwei Prozent).

Seite drei: Leerstand auf neuem Tiefstwert

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