Bei einem Gesamtbüroflächenbestand von 90,7 Millionen Quadratmetern ist die Angebotsreserve der Top-Standorte laut GPP erneut geschrumpft und lag am Ende des vierten Quartals nur noch bei 4,1 Prozent des Bestands.
In Berlin habe sich das Angebot der kurzfristig verfügbaren Büroflächen mit einem Minus von 39 Prozent am dramatischsten verknappt, während auch München (minus 31 Prozent) und Stuttgart (minus 24 Prozent) mit deutlich niedrigeren Leerständen kämpfen müssen.
In diesem und dem kommenden Jahr werden voraussichtlich 259 Büroprojekte mit einer Mietfläche von etwa 2,5 Millionen Quadratmetern fertiggestellt. Von diesen sei ein Großteil jedoch schon vorvermietet oder werde für Eigennutzer errichtet.
Keine Entspannung in Sicht
Eine Trendwende für die Büroflächenmärkte sieht Nabben noch nicht: „Angesichts des Nachfragebooms und der in diesem Jahr noch niedrigen Fertigstellungsraten kann der spekulative Neubau den Anstieg bei den Büromieten allenfalls bremsen, die Situation jedoch kurz- bis mittelfristig nicht entspannen.“
In den Metropolen Köln, Düsseldorf und Frankfurt sind laut GPP noch einige Großgesuche im Markt, die 2018 zum Abschluss gelangen können: „Aufgrund des immer knapper werdenden Angebots wird der Flächenumsatz an den Top-7-Standorten in diesem Jahr aber voraussichtlich nicht an die Rekordergebnisse von 2017 heranreichen.“
Trotzdem sei ein weiteres, sehr gutes Jahr an den Bürovermietungsmärkten zu erwarten, da die stabile gesamtwirtschaftliche Entwicklung und ein robuster Arbeitsmarkt die Flächennachfrage hoch halten. (bm)
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