Büroimmobilien: Nutzer investieren in Immobilientechnologien

„Praktisch bedeutet dies eine engere Verschmelzung von Arbeitsflächen und Dienstleistungen – widergespiegelt in weit verbreiteten Plänen, neue Experten wie Data-Spezialisten und Digital Information Officers zu gewinnen“, sagt Williams.

Flexible Büroflächen wie Co-Working-Spaces werden von zahlreichen Unternehmen als Schlüsselelemente ihrer Portfolios angesehen. So werde erwartet, dass der Anteil der Unternehmen ohne flexible Büroflächen von 35 Prozent auf nur noch 21 Prozent sinken wird.

Mehr und mehr differenzieren Nutzer auch zwischen den verschiedenen verfügbaren Formen flexibler Bürolösungen (Business Incubator or Accelerator, Innovation Centre, Co-Working space und Serviced/Furnished offices) und bevorzugen insgesamt Co-Working-Spaces.

Unternehmen reagieren auf Trend

Gleichzeitig werde für alle Formen der flexiblen Bürolösungen über die kommenden drei Jahre ein zweistelliges Wachstum erwartet. Mit der größten Zunahme rechne man dabei bei Co-Working-Spaces, die um 20 Prozentpunkte auf 56 Prozent ansteigen werden.

„Es wird immer wahrscheinlicher, dass große Unternehmen auf den Trend der flexiblen Büroflächen reagieren werden, indem sie ihre eigenen Co-Working-Umgebungen schaffen, die sich an dem Design, den Dienstleistungen und der Atmosphäre spezialisierter Anbieter von flexiblen Büroflächen orientieren“, erklärt Küppers.

Diese Umgebungen werden CBRE zufolge unterstützt durch vergleichbare Technologien und Concierge-Lösungen wie die spezialisierter Anbieter, jedoch gesteuert und durchgeführt durch interne Abteilungen, um die Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung zu erhalten.

Wellnessangebote immer wichtiger

Zu einem weiteren wichtigen Pfeiler der Immobilienstrategie vieler Unternehmen haben sich Wellnessangebote entwickelt. Vier von fünf Nutzern haben oder planen die Einführung von Wellness Programmen und ein noch größerer Anteil bevorzuge Gebäude, die auf entsprechende Angebote ausgelegt seien.

Dies ermögliche eine große Bandbreite innovativer Wellnesslösungen, wie zum Beispiel das Ausweiten und Anpassen von Wellnessprogrammen und das Messen ihrer Auswirkungen.

„Das Entwickeln von Wellnessangeboten wird Kreativität, mehr Kooperation zwischen den Abteilungen Corporate Real Estate, HR, IT und der Führungsebene sowie eine kritische Auswertung des tatsächlichen Nutzens der verschiedenen Angebote erfordern“, so Küppers.

Planung von Büroflächen wird aufwendiger

Aufgrund dieser Entwicklungen werde die Planung von Büroflächen in Zukunft immer detaillierter ausfallen. Zudem sei es wahrscheinlich, dass sich auch die Immobilien und das Design der Arbeitsplätze anpassen werden.

„Das wird neue Anforderungen an das Management der Immobilien stellen – wie beispielsweise die besseren Dienstleistungen. Diese Veränderungen, die auf eine immer stärkere Orientierung an den Bedürfnissen der Mitarbeiter hinauslaufen, sind bereits in vollem Gange“, fasst Williams zusammen. (bm)

Foto: Shutterstock

 

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