Büroimmobilien: Sekundärstädte bieten höhere Renditen

Büroneubaufertigstellungen: Risiko von Marktverwerfungen an Sekundärstandorten geringer

Spekulative Bautätigkeit könne in Zeiten nachlassender Nachfrage zu höheren Leerständen führen, so die Studie. Im Gegensatz zu den A-Märkten, wo der Anteil noch nicht belegter Flächen bei Projektbeginn bei circa 40 Prozent liege, würden Neubaumaßnahmen an Sekundärstandorten in der Regel bedarfsorientiert ausgerichtet, das heißt mit einer hohen Vorvermietungsquote realisiert. Dadurch werde das Risiko von Marktverwerfungen durch Angebotsüberhänge verringert.

Unterm Strich sei die Neubautätigkeit an vielen Sekundärstandorten dennoch relativ höher als in den Metropolen. Dies zeige ein Vergleich von Neubauflächen und Flächenbestand. Da es sich an den Sekundärstandorten kaum um spekulativen Neubau handele, resultiere der Neubau aus der steigenden Nachfrage der Unternehmen vor Ort.

Dabei sticht nach Aussage der Studie insbesondere Ingolstadt hervor. In der Stadt seien in den vergangen zehn Jahren 24 Prozent der jetzigen Bestandsfläche neu errichtet worden. Weitere Sekundärstandorte mit hohem Neubauanteil seien auch Ulm (14 Prozent), Darmstadt (14 Prozent) und Kempten (13 Prozent). In den A-Städten betrage der Neubauanteil im Durchschnitt nur zehn Prozent. Blicke man auf die absoluten Neubauzahlen, weisen unter den Sekundärstandorten Essen, Bremen, Dortmund, Münster, Bonn und Mannheim die höchsten Fertigstellungszahlen auf. (bk)

Foto: Shutterstock

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