Asset- und Fondsmanager stärkste Käufergruppe
Der größte Anteil des Transaktionsvolumens ist laut CBRE – ebenso wie im Vorjahreszeitraum und auf dem gesamten gewerblichen Investmentmarkt – auf Einzeltransaktionen zurückzuführen.
Die aktivsten Investoren seien Asset- und Fondsmanager gewesen, die zu 25 Prozent des gesamten Investitionsvolumens beigetragen hätten. Auf Platz zwei folgte die Gruppe der offenen Immobilien- und Spezialfonds.
Deutschlandweit hätten inländische Investoren rund 72 Prozent des Volumens auf dem Büroinvestmentmarkt investiert. Im Vorjahreszeitraum habe der Anteil inländischer Käufer mit gut 57 Prozent niedriger gelegen.
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„Wir erwarten, dass sich der Anteil internationaler Investoren am gesamten Transaktionsvolumen im weiteren Jahresverlauf erhöhen wird. Gerade die Nachfrage aus dem außereuropäischen Ausland nach deutschen Assets ist ungebrochen hoch und die Vielzahl an neu initiierten Vehikeln mit Schwerpunkt Europa, und hierbei zu einem großen Anteil Deutschland, unterstreichen dies“, vermutet Klein.
Renditen bleiben stabil auf niedrigem Niveau
Die Nettoanfangsrenditen bewegen sich laut CBRE zwischen 3,65 Prozent in München und 4,45 Prozent für erstklassige Produkte in Düsseldorf. Der Renditeunterschied zur zehnjährigen Bundesanleihe sei für viele Investoren ein Grund umzuschichten, wobei sie vermehrt auf Immobilien mit Wertsteigerungspotenzial ausweichen würden.
Linsin rechnet zwar mit weiter sinkenden Renditen, sagt aber: „Jedoch befindet sich der deutsche Büroinvestmentmarkt angesichts der robusten Fundamentaldaten in einer sehr gesunden Verfassung. Eine spekulative Preisblase sehen wir nicht, zumal wir auch bei den Mieten eine positive Entwicklung beobachten.“
Anstieg der Spitzen- und Durchschnittsmieten in Top fünf Märkten
In den Top fünf Märkten seien die Spitzen- und Durchschnittsmieten überwiegend weiter gestiegen. Während die Spitzenmieten nach Angaben von CBRE im Durchschnitt um 2,8 Prozent in den letzten zwölf Monaten zulegen konnten, gab es bei den Durchschnittsmieten ein Plus von 3,7 Prozent.
„Sollte es zum Brexit kommen, könnten vor allem in Frankfurt die guten Büromarktdaten nochmals verbessert werden. Die Finanzmetropole könnte sich unter anderem aufgrund der dort ansässigen EZB und deren Aufsichtsorgane für viele Unternehmen, die derzeit im Londoner Finanzdistrikt ansässig sind, als neuer Standort eignen, um durch einen etwaigen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union keinen Handelsbeschränkungen zu unterliegen“, kommentiert Klein. (kl)
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