Der deutsche Büromarkt hat sich im Jahr 2005 deutlich belebt. Zu diesem Ergebnis kommt sowohl das Immobilien-beratungsunternehmen Jones Lang LaSalle (JLL), Frankfurt, wie auch die Deutschen Immobilien-Partner, Düsseldorf.
Laut JLL erreicht das Volumen der im Jahr 2005 vermieteten Flächen in den fünf größten Metropolen insgesamt 2,26 Millionen Quadratmeter, was einem Anstieg von 19 Prozent entspricht. Auch die durchschnittliche Spitzenmiete hat gegenüber 2004 um 1,8 Prozent zugelegt, die Leerstandsrate bei Büroflächen ist von 10,1 auf 9,3 Prozent gesunken.
Ein weiteres Zeichen für die Markterholung sieht JLL darin, dass mit Ausnahme von Frankfurt derzeit nur noch wenig Flächen zur Untervermietung angeboten werden. Allerdings müssen die Vermieter den Mietern nach wie vor entgegen kommen: Die Effektivmieten liegen rund zehn bis 15 Prozent unter den offiziell verlangten Mieten.
Das deutschlandweite Transaktionsvolumen für Gewerbeimmobilien liegt laut JLL bei 19,1 Milliarden Euro, davon wurden 5,1 Milliarden Euro in den Immobilien-hochburgen Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt und München umgesetzt. Dies dokumentiert die große Nachfrage der Käufer nach Objekten an Nebenstandorten.
Nach Angaben der Deutsche Immobilien-Partner (DIP), die
13 deutsche Standorte analysieren, steigt die Nachfrage der Mieter vor allem in den großen Metropolen. Mit 580.000 Quadratmetern ist München Spitzenreiter und konnte um
21 Prozent zulegen. Das größte Plus verzeichnet Frankfurt mit einem Zuwachs um 44 Prozent auf 475.000 Quadratmeter. In Berlin stieg der Flächenumsatz um 25 Prozent auf 480.000 Quadratmeter, in Hamburg um rund acht Prozent auf 438.000 Quadratmeter. In Düsseldorf ist dagegen laut DIP ein Rückgang um 13 Prozent auf 260.000 Quadratmeter zu verzeichnen.