Die europäischen Immobilienmärkte haben das Schlimmste hinter sich und zeigen auf breiter Front Erholungstendenzen. Dies ist die Kernaussage des Immobilienbarometers der Bonner IVG Immobilien AG und des Maklerunternehmens Cushman & Wakefield Healey & Baker, Frankfurt, für das erste Quartal 2005. ?Der Aufwärtstrend beim Vermietungsvolumen hält an und in vielen europäischen Städten steigen auch die Mieten?, stellt Bernd Kottmann, IVG-Vorstand Portfoliomanagement, fest.
Besonders hervorzuheben sei, dass auch in Deutschland die Flächenumsätze der meisten Metropolen im Vergleich zum ersten Quartal 2004 im zweistelligen Prozentbereich zulegten. In Berlin wurden bis Ende März 105.000 Quadratmeter vermietet (plus 75 Prozent), in Frankfurt waren es 95.500 Quadratmeter (plus 71 Prozent). Trotz der drastisch nach unten korrigierten Konjunturzahlenzahlen bietet Deutschland nach Einschätzung von IVG selektiv gute Chancen für Investoren.
Insgesamt wuchs der Vermietungsumsatz an den 21 bedeutendsten europäischen Büromarktstandorten vom ersten Quartal 2004 bis Ende März 2005 um sechs Prozent, es wurden 1,8 Millionen Quadratmeter vermietet. Davon entfielen 1,6 Millionen Quadratmeter auf die Westeuropäischen Metropolen, was einem Anstieg von 3,9 Prozent entspricht, sowie 0,2 Millionen Quadratmeter auf die osteuropäischen Städte Budapest, Prag und Warschau. Das höchste Vermietungsvolumen wurde mit 368.500 Quadratmetern in Paris erzielt. Die Leerstandsquote liegt im Durchschnitt unverändert bei zehn Prozent.