Bundesbank: Anziehen des BIP um 1,9 Prozent

Die Deutsche Bundesbank rechnet nach dem sehr starken Jahresauftakt der deutschen Wirtschaft für das zweite Quartal mit einem verhaltenen Wachstum. Die konjunkturelle Grundtendenz bleibe aber deutlich aufwärtsgerichtet, heißt es im Monatsbericht Juni.

Gebäude der Deutschen Bundesbank

Dafür sprechen nach Einschätzung der Bundesbank-Ökonomen die Ergebnisse einer Konjunkturumfrage unter Mitgliedern der Industrie- und Handelskammern sowie der kräftig anziehende Auftragseingang der Industrie.

Im April blieb die Erzeugung des Bauhauptgewerbes deutlich hinter dem Vormonat zurück, in dem das Ergebnis durch das milde Wetter begünstigt worden war. Auch die Industrie hat ihre Ausbringung im April nicht weiter gesteigert, nachdem sich der Auftragseingang im ersten Quartal seitwärts bewegt hatte.

Anstieg der Verbraucherpreise um 1,1 Prozent

In ihrer Frühjahrsprognose, die nach ihrer ersten Veröffentlichung am 6. Juni ebenfalls Teil des Monatsberichts ist, sehen die Bundesbank-Ökonomen die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren auf Wachstumskurs. Für 2014 erwarten sie einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts um 1,9 Prozent, für 2015 wird ein Wachstum von zwei Prozent gesehen. 2016 sollte die deutsche Wirtschaft zudem um 1,8 Prozent zulegen.

Bei der Entwicklung der Verbraucherpreise rechnen die Bundesbank-Volkswirte für dieses Jahr mit einem Anstieg des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) um 1,1 Prozent, für 2015 wir eine Zunahme um 1,5 Prozent erwartet. Für 2016 gehen sie von einem Anstieg der deutschen Verbraucherpreise um 1,9 Prozent aus. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise dürfe sich die Inflationsrate bis übernächstes Jahr auf mehr als zwei Prozent erhöhen, heißt es im Bericht.

Foto: Deutsche Bundesbank

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