Wie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Versicherungsbranche konkret aussehen könnte, haben Dr. Stephan C. Maier und Dr. Jens Lange von der Unternehmensberatung Innovalue in einem Fachbeitrag in der Zeitschrift für Versicherungswesen (Ausgabe 03/2015) skizziert.
Die Autoren sehen insbesondere für die Mitarbeiter der operativen Bereiche in Zukunft einen noch weiter steigenden Leistungsdruck durch „hohen Wettbewerb, gesetzliche Rahmenbedingungen und wachsende Kundenansprüche“.
Dies bedeutet, dass auf den bereits heute von einem potenziellen Burnout Bedrohten in Zukunft noch mehr Druck lasten wird.
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„Dienstleister der Mitarbeiter“
Der Lösungsvorschlag von Maier und Lange nimmt die Führungskräfte in die Pflicht und setzt an dem bereits in der Studie erwähnten Punkt „Mehr Anerkennung und Wertschätzung“ an.
Die Führungskräfte sollten sich auf ihre Hauptfunktion besinnen, sie seien „Dienstleister der Mitarbeiter in Hinblick auf deren Arbeitsbedingungen“.
Die klassische Aufteilung der Aufgabenbereiche einer Führungskraft berücksichtige den Aspekt dieser „Dienstleisterschaft“ lediglich unzureichend. Es gelte die „Kommunikation mit den Mitarbeitern zu institutionalisieren und zu professionalisieren“ und ein persönliches Mitarbeitercoaching einzuführen.
Durch diesen intensiven und von Wertschätzung geprägten Kontakt erhöhe sich die Motivation der Mitarbeiter, so die Autoren. (nl)
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