Das auf Containerfonds spezialisierte Hamburger Emissionshaus Buss Capital hat seine Leistungsbilanz für das Geschäftsjahr 2008 vorgelegt: Während die Container- und Kreuzfahrtfonds im Plan lagen und prospektgemäß ausgeschüttet haben, blieben die beiden im Juni vergangenen Jahres gestarteten Offerten „Buss Schiffsfonds 1“ und „Buss Schiffsfonds 2“ bei ihren Auszahlungen unter Prognose und wurden inzwischen rückabgewickelt.
Dr. Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter von Buss Capital: „Die beiden Container-Feederschiffe wurden vom Einbruch der weltweiten Transportnachfrage getroffen.“ Aufgrund von Finanzkrise und sich weiter aufbauenden Überkapazitäten in der Containerschifffahrt sei auch nicht zu erwarten, dass sich die Charterraten kurz- oder mittelfristig erholen, so Killinger weiter. Man habe den Anlegern deshalb bereits Anfang 2009 angeboten, die Anteile zum Nominalpreis inklusive Agio zurückzunehmen. Nachdem alle Investoren von diesem Angebot Gebrauch gemacht hätten, seien die Fonds aufgelöst worden.
Noch in diesem Jahr will das Unternehmen mit einem Immobilienfonds angreifen. Das erste Beteiligungsangebot soll im vierten Quartal in den Vertrieb gehen.
Der Fondsanbieter der Buss-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr Eigenkapital in Höhe von 121 Millionen Euro bei Privatanlegern platziert und damit leicht zugelegt (2007: 109 Millionen Euro). Das Gesamtinvestitionsvolumen ging dagegen von 405 auf 261 Millionen Euro zurück.
Seit 2003 haben die Hanseaten zwölf Container-, zwei Kreuzfahrt- sowie zwei Schiffsfonds aufgelegt und insgesamt ein Investitionsvolumen von knapp 1,5 Milliarden Euro initiiert. Davon entfallen etwa 450 Millionen Euro auf Eigenkapital, das bei 19.500 Anlegern eingeworben wurde. (hb)