Der Publikumsmarkt wendet sich von Investmentfonds ab. Die Absatzstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management zeigt, dass Privatanleger im Februar unter dem Strich 1,5 Milliarden Euro aus der Anlageklasse abgezogen haben.
Vor allem Rentenfonds standen auf der Verkaufsliste: Die Produkte büßten binnen Monatsfrist 1,79 Milliarden Euro an Anlegergeldern ein. Der Großteil entfiel mit minus 1,18 Milliarden Euro auf Euro-Rentenfonds mit Schwerpunkt auf geldmarktnahen und kurzlaufenden Anleihen, teilt der BVI mit.
Den größten Absatz im Publikumsmarkt konnten im Februar Mischfonds verbuchen. Dieser Gruppe flossen 479,9 Millionen Euro zu. Offene Immobilienfonds sammelten per Saldo 149,5 Millionen Euro neue Mittel ein. Im Segment der Geldmarktfonds hielten sich Käufe und Rückgaben die Waage.
Allein die institutionellen Anleger sorgten dafür, dass die Monatsstatistik nicht mit einem Minus schloss. Spezialfonds sammelten 6,2 Milliarden Euro ein, sodass die deutsche Investmentfondsbranche per Saldo auf ein Plus von 4,8 Milliarden Euro kam. Bei den Vermögen außerhalb von Investmentfonds glichen sich Zu- und Abflüsse nahezu aus.
Schon im Januar waren Profi-Anleger die treibende Kraft auf der Nachfrageseite. Ein Trend, der sich bereits im Gesamtjahr 2010 abgezeichnet hatte, als institutionelle Investoren, allen voran Versicherungsgesellschaften, mehr Geld denn je in Investmentfonds steckten. (hb)
Foto: Shutterstock