Aufgrund der Finanzkrise mussten Anleger von Aktienfonds auf Jahressicht hohe Wertverluste hinnehmen. Die Anteilswerte von international anlegenden Aktienfondsverminderten sich um durchschnittlich 40,4 Prozent. Dies geht aus der aktuellen Wertentwicklungsstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 31. Dezember 2008 hervor.
Aufgrund der Finanzkrise und der Einbrüche nach der Jahrtausendwende konnten die meisten Aktienfonds per Stichtag 31. Dezember 2008 nur langfristig attraktive Renditen erzielen. Im 25- beziehungsweise 30-Jahreszeitraumlegten Aktienfonds mit Anlageschwerpunkt Deutschland im Mittel um 7,4 beziehungsweise 7,7 Prozent per annum zu. So wurde aus einem Anlagebetrag von 10.000 Euro nach 30 Jahren ein beachtliches Vermögen von 92.441 Euro.
Positiv haben dagegen die zuletzt aufgrund der vorübergehenden Schließung in der Kritik stehenden offenen Immobilienfonds abgeschnitten. Im Jahr 2008 hat die Assetklasse im Schnitt eine Rendite von 4,7 Prozent erwirtschaftet. Damit haben sie sich in der Finanzkrise bestens bewährt und im Vergleich zu anderen Anlageklassen den Investoren erfreuliche Renditen beschert.
Aus einem Einmalbetrag von 10.000 Euro wurden nach zehn Jahren 14.710 Euro und nach 20 Jahren 27.690 Euro. Dies entspricht einer jährlichen, stabilen Rendite von im Schnitt 3,9 beziehungsweise 5,2 Prozent. Da bei den offenen Immobilienfonds im laufenden und den kommenden Jahren jeweils nur knapp zehn Prozent der Mietverträge zur Neuverhandlung anstehen, dürften die Mietrenditen auch 2009 stabil bleiben.