Publikumsfonds und Spezialfonds sammelten im Mai netto 8,3 Milliarden Euro ein. Das ist mehr als im Vormonat, als ihnen 6,2 Milliarden Euro zuflossen.
Aufgrund von 3,3 Milliarden Euro Abflüssen aus freien Mandaten verzeichnete die deutsche Fondsbranche im Mai unter dem Strich 5 Milliarden Euro neue Gelder. Seit Jahresbeginn summieren sich die Zuflüsse auf 39,8 Milliarden Euro.
Spezialfonds: Versicherungsgesellschaften größte Anlegergruppe
Insgesamt verwaltete die Branche Ende Mai ein Vermögen von 2,7 Billionen Euro. Davon entfallen 391 Milliarden Euro auf freie Mandate, 881 Milliarden Euro auf Publikumsfonds und 1,4 Billionen Euro auf Spezialfonds. Bei den Spezialfonds sind weiterhin Versicherungsgesellschaften die größte Anlegergruppe. Auf sie entfallen mit 557 Milliarden Euro knapp 40 Prozent des verwalteten Vermögens.
Weitere 288 Milliarden Euro verwalten die Fondsgesellschaften für Altersvorsorgeeinrichtungen wie Pensionskassen. Diese Reihenfolge spiegelt sich auch im Neugeschäft in den ersten fünf Monaten wider. Von den 37,7 Milliarden Euro neuen Geldern im laufenden Jahr stammen 15,1 Milliarden Euro von Versicherungsgesellschaften und 10,3 Milliarden Euro von Altersvorsorgeeinrichtungen.
[article_line]
Publikumsfonds: Absatz zum Vormonat mehr als verdoppelt
Publikumsfonds flossen im Mai netto 2,5 Milliarden Euro neue Gelder zu. Das ist der höchste Zufluss in diesem Jahr. Im April sammelten sie 1,1 Milliarden Euro ein. Die Mai-Absatzliste führen Mischfonds knapp vor den offenen Immobilienfonds mit jeweils über 1 Milliarde Euro an. Für offene Immobilienfonds ist das der höchste monatliche Zufluss seit Januar 2010, als sie 1,7 Milliarden Euro einsammelten. Bei Aktienfonds und Rentenfonds wechselte das Vorzeichen. Nach Abflüssen im April von 0,2 Milliarden Euro bzw. 0,5 Milliarden Euro flossen ihnen im Mai 0,4 Milliarden Euro bzw. 0,6 Milliarden Euro zu. (tr)
Foto: Shutterstock