Im ersten Quartal waren der Branche 15,1 Milliarden zugeflossen.
Offenen Publikumsfonds sammelten im zweiten Jahresviertel netto 6,0 Milliarden Euro ein. Diese Produktkategorie wird sowohl von Kleinanlegern als auch von Investmentprofis genutzt. Offene Fonds sind jederzeit handelbar.
Offene Publikumsfonds
Bei den Unterkategorien der offenen Publikumsfonds gab es insbesondere bei Geldmarktfonds Zuflüsse, und zwar in Höhe von 4,8 Milliarden Euro. Ihr Neugeschäft schwankt dem BVI aber im Vergleich zu anderen Fonds üblicherweise stark. Zuletzt konnte diese Kategorie von den stark gestiegenen Kapitalmarktzinsen profitieren, die eine Folge des Kampfes der Notenbanken gegen die hohe Inflation sind.
Mischfonds
Die größten Abflüsse verzeichneten vor diesem Hintergrund erneut Mischfonds, diesmal mit 1,9 Milliarden Euro. Diese können etwa sowohl in Aktien als auch in festverzinslichen Anleihen investieren. Beide Vermögensklassen leiden in der Regel unter steigenden Zinsen, sodass die Mischung der Produktkategorien offenbar unter dem Aspekt der Risikostreuung nicht als attraktiv empfunden wurde.
Reine Aktien- und Rentenfonds
Reine Aktienfonds und reine Rentenfonds aber verzeichneten mit 2,5 Milliarden und 0,7 Milliarden Euro weitere Zuflüsse. Schließlich haben sich in zweiten Quartal die Aktienmärkte weiter erholt, und auch im Umfeld steigender Zinsen können spezialisierte Anleihen-Manager Renditen erzielen.
Offenen Spezialfonds flossen im zweiten Quartal 6,9 Milliarden Euro zu. Sie erwiesen sich damit einmal mehr als Stütze des Neugeschäfts. Spezialfonds werden für institutionelle Investoren wie Versicherer oder Versorgungswerke aufgelegt.
Freie Mandate verzeichneten Zuflüsse von 9,3 Milliarden Euro. Bei freien Mandaten handelt es sich um Vermögensverwaltungs-Aufträge, die außerhalb von Investmentfonds betreut werden.(dpa-AFX)