Der Bundesverband Investment und Asset Management BVI mahnt Fortschritte bei Anlegerschutz und der Altersvorsorge an. In der Publikation „Anlegerschutz verbessern – Altersvorsorge stärken“ diktiert die Interessenvertretung der deutschen Fondsindustrie der künftigen Bundesregierung die aus ihrer Sicht notwendigen Maßnahmen.
Insbesondere „fordert die Investmentfondsbranche eine Angleichung der rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen über alle vergleichbarenAnlageprodukte hinweg, um die Fehlanreize bei Beratung und Anlageentscheidung abzubauen“, sagt Stefan Seip, Hauptgeschäftsführer des BVI. Dies umfasse die Regelungen zur Transparenz von Kosten, Provisionen und Renditen sowie die steuerliche Gleichstellung ähnlicherAnlageprodukte. „Leider hat die ablaufende Legislaturperiode in dieser Hinsicht eher Rückschritte gebracht. Deshalb besteht Handlungsbedarf in den nächsten vierJahren.“
Um die Altersvorsorge mit Investmentfonds zu stärken, fordert der BVI auch höhere Zulagen zur Riester-Rente und die Festsetzung des förderfähigen Höchstbetrags auf vier Prozent der Beitragsbemessungsgrenze. Das aktuelle Niveau der Zulagen entspreche immer noch dem des Jahres 2001. Darüber hinaus solle der Gesetzgeber auch Investmentfonds für die betriebliche Altersvorsorge zulassen, heißt es weiter. Vermittler und Kunden finden die vollständige Broschüre mit sämtlichen Forderungen der Fondslobby online beziehungsweise können diese kostenfrei bestellen. (mr)